Cätsch as cän !

Hallo Bloggs.
 
Eigentlich hätte jetzt die zehnte Folge von RaMuesWeltHistory kommen sollen, aber diese Umtriebe beim VfB Stuttgart kann man so nicht stehen lassen. Keine Sorge, nur eine kleine Unterbrechung. Bald geht es weiter mit History, aber das hier muss sein.
 
 
Im Jahre 1976 veröffentlichte Udo Lindenberg sein Album "Sister King Kong". Im gleichnamigen Titel geht es um eine "Catcherin", welche übergewichtig alle Gegner plattmacht und die damals populären TV-Events auf`s satirische Korn nimmt. Catch as can, heißt eigentlich was ganz anderes. Aber diese Wortspielereien waren damals schon weit verbreitet und der liebe Udo hat sich eh nie um Etikette bemüht, so wie der VfB.
 
 
Na ja, so dolle und professionell ist dieses Rumgeschmiere ja nicht. Soll es auch nicht sein. Hab auch nur zwölf Minuten dafür gebraucht. Denn beim VfB, ja diesem doch zumindest im Moment sportlich so erfolgreichen Bundesligaclub machen sich wieder doch sehr amateurhafte Umtriebe breit. So wirkt es nicht nur auf die Fans, sondern auch auf die gesamte Fussballrepublik. Ich habe weder interne Quellen, noch eine Wanze im rot-weißen Headquarter, aber ich habe eine Meinung. Und diese Meinung ist nach diesem unsäglichen Umgang mit- und untereinander keine GUTE. Schon seit Wochen wurde es durchgestochen, beim VfB Stuttgart rumort es hinter den Kulissen. Die alte Führungsriege sollte ja verkleinert werden, der gesamte Verein / AG fit gemacht für die Zukunft. Im Grunde zu bejahen, aber das???
Diese Verzahnung oder Nichtverzahnung zwischen AG und dem Restverein haben die meisten Fussballfans innerhalb des roten Volkes eh nie richtig kapiert und daher ist diese Masse auch leicht zu manipulieren. Da genügt ein geschenktes Trikot und schon hast du ein "Ja zum Erfolg". Geben wir es zu, solange man Siege feiern kann, ist der Rest relativ schnuppe. Nach dem Aufstieg im Sommer stiegen die Sympathiewerte, Deutschland beklatschte und bestaunte die "jungen Wilden 4.0" und man war wieder stolz auf seine Farben. Dann kommt das, was der VfB immer macht. Man eröffnet eine öffentliche Schlammschlacht, cätsch as cän und wundert sich über die Reaktionen.
Ich hatte bisher eine wirklich gute Meinung von Hitz "the Hammer". Ruhig, sachlich, ab und zu volksnah. Mit dieser Aktion allerdings dürfte sich der Bundesverdienstkreuzträger verschätzt haben. Mag der eine oder andere Grund durchaus seine Berechtigung haben, nun aber bekommt man den Eindruck, hier wird eine weitere Machtfülle angestrebt. Und davon haben die Anhänger seit Herrn Dietrich die Nase voll, und zwar gründlich.
Bis 18. März soll dieser unwirkliche Zustand nun gehen, eine lange Zeit. Bleibt nur zu hoffen, dass wenigstens die Mannschaft ihren Job macht, wenn schon die "Oberen" sich nicht einig sind. Ob an dieser Mitgliederversammlung auch ein Schlußstrich gezogen wird, darf bezweifelt werden. Vielleicht fällt auch wieder ein Router aus. Auf jeden Fall kann sich das sogenannte "schwierige Umfeld" entspannen, denn das "noch schwierigere Zentrum" bietet sich nicht gerade als Vorbild an.
 
Keep the faith.
RaMü