
MHP Arena, Stuttgart. Samstag, 18. Jan. 2025.
Hallo Bloggs. Nach dem Kraftakt gegen Leipzig jetzt gegen Baden, sprich Freiburg. Es ist zwar kein klassisches Derby, aber seinen Reiz hat diese Partie trotzdem. Unabhängig vom Tabellenplatz. Jetzt geht es aber ans Eingemachte. Es ist das erste Match der beginnenden Rückrunde und die demütigende Niederlage im Breisgau ist noch nicht vergessen. Zusätzlich haben beide Clubs Europa im Visier und das dürfte genug Zündstoff sein. Zeigen wir, wer die Landeshauptstadt ist.

Schon in der zweiten Spielminute war es so weit; mit Anthony Roualt erschien ein neuer Name am Anzeigentafelhimmel, sein erster Bundesligatreffer leitete den schlichtweg ungefährdeten 4:0 Heimsieg über den Ländlesrivalen SC Freiburg ein. Das konnte zu diesem frühen Zeitpunkt niemand ahnen, aber schon wenige Minuten fiel das 2:0 durch den zuletzt glücklosen Demorovic, der seine lange Durstrecke in Sachen "Buden machen" überwinden konnte. Auch dieser Treffer fiel nach einer Ecke, wenn auch etwas verzögert. Damit wären wir auch schon beim ersten positiven Kopfschütteln dieses sonnigen Nachmittags. Eine solche Effizienz bei Standards oder Eckstößen ist beim VfB Stuttgart eher im Keller zu finden, im Prinzip kaum. Das dritte Tor wurde nach einer längeren Überprüfung wieder einkassiert, drei Zentimeter waren vor der sagenhaften VAR Einführung kein Thema, nun aber ist die Technik unerbittlich. Dennoch stand es zum Pausentee schon 3:0 für die Hausherren, Woltemade versenkte einen wenig umstittenen Foulelfmeter cool, Match is done. Der VfB hat sich das völlig verdient, aber die Freiburger trugen auch ihren Anteil dazu bei, nämlich nichts. Nur ein gefährlicher Abschluß im ganzen Match, der vermeintliche Ausgleich zum 1:1 für heutige Verhältnisse meilenweit abseits. Und der VfB ist erwachsen geworden. Mit dem anstehenden Spiel in der Champions League am Dienstag vor Augen, ließ man das Leder zirkeln und tat nur das Nötigste. Als Warm up für Bratislava wechselte Trainer Hoeneß munter durch, schon allein die Einwechslung von Deutschlands Sturmführer Undav und seines Kumpels Führich verdeutlicht die Kaderbreite des Vizemeisters. So plätscherte die Begegnung ihrem Ende entgegen, aber Undav macht eben das, war er öfters macht. Mit etwas Glück vollendete er einen überaus genialen Spielzug zum 4:0. Endstand.
Der VfB hat nun die Heimschmach gegen St. Pauli aus dem letzten Spiel im alten Jahr endgültig getilgt. Aber man sieht, man benötigte drei Siege in Serie. Das muss eine Warnung für die zukünftigen Spiele sein, wer international spielen will muss sich den Punktegesetzen unterwerfen. Und das heißt eben, punkten, punkten, punkten. Es ist sooo einfach und doch sooo schwer.


Keep the faith.
RaMü.
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