Fussball rechts vom Rhein
Hallo Bloggs,
ich habe mich selbst übertölpelt. Ich Depp habe während unserer Viermatchreise meinen Browser versehentlich "bereinigt" und alle gespeicherten Passwörter gelöscht. Blöd gelaufen. Daher war ich nicht "update", deshalb melde ich mich jetzt erst. Legen wir also los mit:
Tag 1, Freitag 08. November: Viktoria Köln - Carl Zeiss Jena 2:2.
Abfahrt um 11.00 Uhr, hoch die A3 mit Zwischenstopp in Idstein. Nette Pause mit Mittagessen in der Brauereigaststätte "Zur alten Feuerwehrwache". Dannach ging es weiter bis Köln Troisdorf ins dortige Holiday Inn Express. Nach dem Einchecken fuhren wir weiter bis nach Köln Merheim zur Tramstation. Diese war gerammelt voll mit FC-Fans, welche ja auch an diesem Freitagabend gegen "Hoffe" spielten. So weit wollten wir wirklich nicht, nach nur drei Stationen stiegen wir bereits wieder aus, schließlich wollten wir den Verein, rechts vom Rhein besuchen. Die Werbefritzen haben dieses Selbstbewußtsein aufgenommen und überall wird die Distanz zum übermächtigen FC und der nun auch nicht mehr übermächtigen Fortuna betont. Die links und wir rechts des bekanntesten deutschen Flusses. Die Viktoria hat dasselbe Problem, wie alle kleineren Vereine im Dunstkreis von Giganten, man muss um jeden Zuschauer kämpfen. Also an diesem frischen Abend durfte man 1.407 Zuschauer begrüßen, davon aber allein rund 400 vom Gegner aus Jena.
Die "Sahneansicht" des Sportparks Höhenberg
Schon etwas nüchterner, der Rest des Stadions.
In den Sportpark Höhenberg passen so ziemlich 10.000 Zuschauer rein, aber das reicht vollkommen aus. Nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison ist man jetzt in der dritten Liga angelangt, aber alles riecht irgendwie noch nach besserer Oberliga. Es gibt zwar eine relativ neue, große Sitztribüne, aber der Rest .... . Hinter dem einen Tor ist der Heimbereich, eine Stahlrohrtribüne in bescheidenem Umfang. Auf der Gegenseite gibt es ebenfalls nur Stehplätze, so ungefähr fünfzehn Stufen hoch. Im Eck dann noch eine Minitribüne mit Sitzschalen, die aber an diesem Abend nicht besetzt war. Der VIP-Bereich ist letztlich hinter dem anderen Tor. Es ist vermutlich ebenfalls eine Stahlrohrtribüne, aber ganz ansehnlich mit diversen Planen verkleidet.
Hinten links der VIP-Bereich, im Bereich der Eckfahne die Sitzplätze für Gästefans.
Gast Jena steckt abgeschlagen am Tabellenende fest und die Viktoria hat sich nach fulminantem Start im Mittelfeld festgebissen. Die Ausgangslage war klar. Jena muss gewinnen, Viktoria sollte gewinnen. Heraus kam ein 2:2, welches dann doch noch eher den Kölnern gefallen dürfte, obwohl der Ärger nach Abpfiff groß war, der Ausgleich fiel kurz vor dem Abpfiff. Es war ein typisches Drittligamatch, viel Gerenne, viel Tempo, viel Kampf und ab und zu ein Lichtblick. Jena ging kurz vor dem Halbzeitpfiff in Führung und hatte gar leichte Vorteile in der ersten Halbzeit. Dann kam eine völlig verwandelte Viktoria aus der Kabine. Man erhöhte den Druck und wurde zielstrebiger und Torjäger Banjaku markierte per Kopf das 1:1. Die Führung der Rheinischen gelang Wunderlich per flachem Freistoß, das Leder zischte unter den hochgesprungenen Abwehrspielern ins Eck. Das hätte eigentlich schon reichen müssen, aber Jena belohnte sich noch mit dem 2:2 nach eine der vielen brandgefährlichen Ecken noch mit einem Punktgewinn. Dann war Schluß, die Tram in Richtung Auto war diesmal fast leer, auf der linken Seite des Rheins lief gerade die erste Halbzeit.
Beide Fanlage auf einem Blick, links Gast Jena und rechts die Viktoria.
Halbtzeitunterhaltung. Tja, in zwei Tagen ist der elfte, elfte in Kölle.
Smarter Protest gegen die Aufstiegsregelungen des DFB.
Das nenn ich mal eine entspannte Heimfahrt.
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Keep the faith,
RaMü