Put the match to bed !
 
Hallo Bloggs. Bring the match to bed ... heißt auf der Insel frei übersetzt, ein Spiel endgültig zu entscheiden. Diese Entscheidung verpasste der VfB Stuttgart mehrmals beim Stand von 1:0, das bittere Ende ist bekannt. Ein, na ja, unglücklicher Elfmeter brachte die Roten um den Sieg und raubte die Hoffnung auf eine Wende im Abstiegskampf.
Dabei scheint sich Stuttgart im Saisonschlußdrittel zaghaft zu stabilisieren. Trainer Matarazzo setzt nun endlich auf eine bewährte Viererkette, warum erst jetzt?, und ... man versucht im Rahmen seiner Möglichkeiten einen engen Stamm zu formieren, welcher den Klassenerhalt stemmen soll. Klarere Worte als zuletzt, mehr Biss im Zweikampf beim Training, weg von der Wohlfühllounge, so das Motto. Alles o.k., nur die Punkte fehlen.
Irgendwann verkündete der Stadionsprecher die 20.059 Zuschauer, das war Mitte der zweiten Halbzeit. Und diese Spielhälfte waren die besseren 45 Minuten, eindeutig. Es ist aber weiterhin bedenklich, wenn der Gast in der Anfangsphase schon eine hundertprozentige Torchance hat, wann eigentlich ist der VfB von Anpfiff mal gedanklich dabei? Aber es wurde besser, gegen Ende hing sogar ein Treffer in der Luft. Trotzdem war es ziemlich lau. Aber man steigerte sich. Stuttgart wurde robuster, schneller, zielstrebiger. Das Tor fiel per ... Eigentor, egal. Es war auf jeden Fall verdient. Leider wurde es verpasst. Verpasst, oder gar schlichtweg versemmelt die große Gelegenheit das "match to bed" zu bringen. Es war nicht mal blöd, es war schlichtweg nicht erstligareif. Auch die nächste Chance blieb liegen und dann begann das große Wechseln. Im Prinzip war dies ja o.k., aber man signalisierte dem Gegner und den Zuschauern das falsche Zeichen, ab jetzt mauern wir uns ein. Das Ende kennt man.
Es wird eng und die Stimmung auf den Rängen schwankt zwischen Trotz, Frust und Schadenfreude. Zumindest der Anhang beginnt sich auf einem erneuten Gang ins Unterhaus einzustellen, das kann und darf aber für die Spieler und Verantwortliche nicht gelten. Leute macht euren Job, bleibt drin.
Einfacher gesagt als getan. In dieser Saison scheint sich alles Unmögliche und Unerdenkliche auf den VfB Stuttgart einzuschwören. Das Machtvakuum in der Führungsspitze, ein in Sachen Bundesligaabstiegskampf unerfahrener Trainer, ein störrischer spielender Impfgegner, die in der Bundesliga verhältnismäßig zahlreichen VfB-Coronafälle, die mangelnde Fitness, und, und, und. Zudem fehlen Siege gegen die Topteams. Ein gwisser Baumgartl bezeichnete diese Spiele mal als Bonusspiele. Also nach dem Motto, bringen wir es hinter uns. Das gilt anscheinend nur für die Roten. Denn alle anderen Hinterbänkler punkten oder siegen sogar ab und selten, aber diese drei oder vier Zähler sind eben im Moment der Unterschied. Am besten beginn wir am Freitag schon in Hoffenheim mit der Aufholjagd, noch könnte es klappen.
 
 
Nicht nur der VfB Stuttgart ist eine "ewige" Baustelle, auch drumherum läuft es äußerst zäh. Rechts die Haltestelle Eszet.
 
Keep the faith.
RaMü
 
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