Nur der Sieg zählt
 
Hallo Bloggs. Mit dem Schätzen ist das so eine Sache. Speziell beim Alter der zu schätzenden weiblichen Gegenüber kann man eigentlich nur alles, aber auch alles falsch machen. Ist man "drüber" ist die gereizte Stimmung natürlich zu erklären, ist man "drunter", könnte es auch wieder falsch ausgelegt werden. Also so jung dann wieder auch nicht !
Beim Schätzen der Zuschauerzahl am Freitagabend beim Heimspiel des VfB gegen Mainz war man sich einig, also die verkündeten 25.000 Zuschauer sind es auf keinen Fall. Aber, es wird ja nur die Anzahl der verkauften Tickets verkündet. Die tatsächliche Zahl ist immer drunter. Nur wie wieviel drunter? Wir haben geschätzt und gerätselt und haben uns auf ungefähr 18.000 Besucher geeinigt, ok. vielleicht waren auch gerade über 7.000 an den Kiosken oder auf der Pippibox, wer weiß?
Was an diesem Abend aber nach insgesamt 97 nervenaufreibenden Spielminuten klar war, der VfB hat mal wieder drei Punkte gemacht und das alleine zählt. Fakt.
Die Roten zeigten dabei die ganze Palette ihres Könnens, vom Pressing bis Zittern, von gefälligen Kobinationsfussball bis zum totalen Gekicke, alles ... außer Stürmertore. Diesen Job erledigten erneut Abwehrspieler. Das widerum zeigt, das unser Coach irgendwie trotz der Personalsorgen auf Offensivfussball setzt und das auch so von seinen Spielern erwartet. Wie stark werden wir erst, wenn wir komplett sind? Scherz.
Also Mainz war gar nicht so übel. Speziell nach dem 1:0 und nach dem letztlich doch nicht gegebenen Strafstoß für den VfB drehten die Rheinhessen auf und das 1:1 war erwartbar, natürlich wieder durch eine Ecke. Das sollte man aber so langsam in den Griff bekommen, denn nicht immer ist unser "Japsefunkturm" so offensiv unterwegs und mit einem solchen Glück und Können bahaftet, wie Ito beim 1:0. Und nicht immer flankt Sosa nur von außen, sondern knallt das Leder unter die Querlatte. Also da haben geschätzte 95% der Zuschauer das Ding schon wieder abgehakt gehabt. Ich auch. Danach aber folgte eine Phase im Spiel, da habe ich nur den Kopf geschüttelt. Also das hatte mit Erstligafussball nichts zu tun. Pressing, Gegenpressing, Ballverlust, Stockfehler, Fehlpass, Kick ins Seitenaus, Unterbrechungen. Grauenhaft. Egal, unser VfB rettete den Dreier in den Schlusspfiff und den emotionalsten  Moment gab es eh kurz vorher, als Silas mit neuem Nachnamen eingwechselt wurde. Tränen auf den Rängen und beim Spieler. So kann es weitergehen, dann ist das große Ziel keine Utopie, der rechtzeitige Klassenerhalt.
 
Keep the faith.
RaMü
 
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