Fünf Tage im August / Day 1 & 2.

Hallo Bluebloggs,

die Anfahrt gestaltete sich diesmal etwas ungewohnt, mit German Wings ab Stuttgart um 19.15 Uhr.  Der Flieger war nur mäßig voll und so gestattete ich mir ein ermäßigtes Upgrade für 14.-- € in die "BEST"-Class, gebucht ein Tag vorher. Mehr Beinfreiheit und einen Snack, es hat sich durchaus gelohnt. Ankunft war in London Stansted, da war ich irgendwann vor einigen Jahren zuletzt, aber viel verändert hat sich nicht. Ein Shuttle brachte mich zum Hotel, jede halbe Stunde verkehrt der Bus zwischen dem Airport und der Herberge, Kostenpunkt 3.-- BP / British Pound. Es war ein großes Flughafenhotel, der Check-in ging ratzfatz und danach holte ich mir in der nahegelegenen Tankstelle noch mein "Abendessen", Bier mit Chips. Auf die Gesundheit wird in den kommenden Tagen weniger geachtet, das war klar. Das Frühstück war im annehmbaren Bereich, dann ging es zurück zum Bahnhof beim Flughafen. Mit Crosscountry ( Zug ) ging es dann nach Leicester, hier umsteigen und dann war ich in Derby. Insgesamt brauchte ich rund 2,5 Stunden. Der Bahnhof von Derby liegt etwas außerhalb der City und so marschierte ich die zwei Kilometer zum Hotel, "Riverlights" beim Busbahnhof. Da die Zimmer noch nicht frei waren, gab ich mein Gepäck ab und suchte mir eine "Tränke", schließlich war heute Fußball angesagt. Im "Waterfall" wollte man mein Ticket (!) sehen, Erklärung im Blog "Footballpub". Man ließ mich ein und ich bekam endlich ein Ale. Da lief das Norfolkderby im TV, Ipswich gegen Norwich, als Einstimmung gerade recht. Gegen 14.00 Uhr machte ich mich auf den Weg zurück ins Hotel, schnell einchecken und dann zum Ground. Da es knapp war, rief ich ein Taxi. Nur 5.-- BP kostete die Fahrt und dann war ich da, im PRO Staium von Derby County. Es ist neu und liegt inmitten im Industriegebiet Pride Park, umgeben von allen möglichen Autohändlern. Zu Gast war Fulham, mit Felix Magath als Coach. Es war fast ausverkauft und Felix bekam richtig was auf die Ohren, verbal und handfest. Derby gewann mit 5:1 und Magath wurde ordentlich verspottet. "You will be sack in the morning" , etwa "Und morgen bist Du entlassen", war da noch am vornehmsten. Die Stimmung war natürlich prächtig, ich saß seitlich zu den Heimfans. Genau gegenüber waren die Gästefans, bei einem stimmungsvolleren Anhang sind da Gesangsduelle garantiert. In England wird nicht durchgesungen, je nach Spielverlauf gibt es auch mal ruhigere Minuten. Man reagiert spontan auf das Spielgeschehen, Vorschuß gibt es schon längst keinen mehr. Der Fulhamsupport brachte wenig zustande, ist aber bekannt. Nach dem Match lief ich mit den Fans einfach mit, es sind ja nur drei Kilometer zur City. Das Wetter war sonnig und so wackelte ich noch durch die Innenstadt, dem Cathedral Quarter. Diese Gegend wurde komplett renoviert und ist die eigentliche, historische Innenstadt von Derby. Der Abend begann und überall dröhnte Musik aus den Pubs, schließlich war ein langes Wochenende angesagt, Bank Holiday war am Montag, also ein Feiertag. Ich machte unzählige Bilder und ließ mich treiben, immer auf der Suche nach Motiven. Der Abschluß bildete dann ein Besuch in einer Bude bei Chicken&Chips. Eine Dusche mit anschließenden Bier vor dem TV beendete den Tag mit dem "Spitzenspiel" in der Championship.

Bild: Das PRO Stadium, Heimat von Derby County.

Bild: Einlaufen beider Teams.

Bild: Heimsupport, old School. Keine Banner, Fahnen und Vorhüpfer, einfach nur Gesang und Sprechchor. Hinten links Teil der Gästefans.

Bild: Am Rande des Cathedral Quarter, der Abend beginnt erst noch.

Bild: "Götterdämmerung" über dem Ale&Cider House.

In Kürze folgt dann der nächste Teil mit dem Match Tottenham gegen Redknapp`s QPR.

CITY  -  the only football team to come from Manchester.

RaMü