Eigentlich ...
Hallo Bloggs. Eigentlich ... sind diese Tage Festtage. Man fiebert schon seit mehreren Wochen auf diesen tollen Tag hin, die Spannung steigt Stunden vorher ins Unermeßliche. In diesem Jahr ist alles anders, alles Corona eben. Denn ich habe diesen Tag schlichtweg verpennt, nicht auf dem Radar gehabt. Ich spreche vom Tag, den die Engländer schlichtweg "Fixture out" nennen, also den Tag der Veröffentlichung des Spielplanes der Premiership. Irgendwie ging das bei mir unter, selbstverständlich habe ich mit einigen Stunden Verspätung diese Sache auch mitbekommen und ziemlich emotionslos die Heimspiele von ManCity registriert. Da die untergeordnete EFL ihre Termine erst eine Woche später veröffentlicht hat, ergibt sich nun erst ein komplettes Spieltagbild für die Insel. Und erst jetzt habe ich mir einen Trip zusammengestellt. Vorerst, dürfte aber vermutlich wohl graue Therie bleiben. Ich habe mir zumindest mal ein "Arbeitspapier" erschaffen, einiges ausgelotet und in Erwägung gezogen.
Gemäß meinen selbstauferlegten "Richtlinien" wechsele ich die Taktik. Ich werde in Zukunft weniger Flüge nach England buchen und dafür die jeweilige Reise ausdehnen. Statt nur ein oder zwei Spiele an einem Wochenende wird es in Zukunft längere Fahrten geben, so fünf Tage mit vier Matches. So der Plan. Nach meinen Wunschvorstellungen könnte das dann endlich Mitte Oktober mal wieder sein, zumindest bietet sich da solche eine Lösung an. Schwerpunkt dürften allerdings die "beautiful 92" sein, da klaffen noch gewaltige Lücken. Grins. Aber ein Kick von ManCity an der Ashton New Road ist ja Pflicht. Gedämpft wurde meine Freude allerdings durch die Anordnung der britischen Regierung, im Moment noch keine Besucher aus Deutschland zuzulassen. Und wenn, dann nur mit vorheriger Quarantäne. Allerdings vermute ich da dann doch eine eiskalte Kalkulation dahinter, man möchte schlichtweg keine deutschen Fans beim Klassiker im Wembley Stadium dabei haben. Warten wir es ab. Die nächsten Wochen zeigen dann die Richtung; zurück zu weiteren Einschränkungen oder fast normal. Alles drin.
Derweil wurden die Spielpläne in Österreich und der Schweiz veröffentlicht. Das ist auf jeden Fall eine Option, beginnen deren Ligen doch einige Wochen früher als in Deutschland und man kann kurzfristig agieren. Leider ist auch hier noch nicht alles im Lot, es gibt immer noch einige Bedingungen. Corona ist ja immer noch da, legt lediglich eine Pause ein. In der Schweiz ist ein Stadionbesuch nur mit vollständigem, nachgewiesenem Schutz möglich. Selbst offizielle Tagestests sind unzuläßlich. Es zählt nur die doppelte Impfung mit Bestätigung. Punkt. Damit umgehen die Eidgenossen lästige Nachfragen und Checks, Smartphone raus, QR-Code zeigen, fertig. So kann man die Impfstimmung nochmals anschieben.
Zur Zeit favorisiere ich eh Österreich. Man muss kein Geld umtauschen, Deutsch wird in jedem Landesteil zumindest verstanden, schon wieder Grins, und ich muss mir nicht so eine ganzjährige Mautplakette zulegen. Es ist bekanntlich gestaffelt, mir würde schon ein "Zehntagespickerl" reichen. Das ist sehr sozial und erfreut den Geldbeutel. Laut meinem Impfplan bin ich erst ab 01. August komplett im Vollschutz, könnte also reichen. Aber in Österreich sind Tagestest zu den Begegnungen zugelassen, also ist das auf jeden Fall möglich. Und so feile ich gerade an meinem ersten "Roadtrip" durch Austria, vielleicht kann ich in ein paar Wochen Vollzug melden.
Der deutsche Fussball und der VfB stehen zur Zeit nicht gerade ganz oben auf meiner Agenda. Vielleicht wird das wieder. Auf jeden Fall werde ich nicht mehr jedes Heimspiel der "Roten" besuchen und nur noch wirklich ausgesuchte Auswärtsspiele. Ich möchte "neutraler" werden. Zudem ist die Frage nach den Auswärtsfans noch nicht geklärt. Aber auch hier vermute ich ein verdecktes Manöver, die DFL wird Covid-19 als Grund vorschieben, Auswärtsfahrten zu verhindern. Sollten die Fallzahlen im Herbst wieder steigen, ist eh alles träumen und planen für die Katz. "Der Mensch denkt und Gott lenkt", so frei übersetzt steht es auch in der Bibel. Soll heißen, die schönsten Pläne können noch an viel Größerem scheitern. Und dessen müssen wir uns bewußt sein.
Keep the faith. RaMü.
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