Das Los
 
Hallo Bloggs. Sonntags, Heimspiel gegen Leverkusen. Schon beim Einstieg in die U13 an der Haltestelle Wilhelm-Geiger-Platz in Feuerbach hörten wir es schon. Dann, fast die gesamte Fahrt runter in das momentane Mekka des deutschen Fussballs gab es nur dieses eine Thema. Nein, nicht Leverkusen. Ja, ... die Pokalauslosung am Abend nach dem Spiel. Das Punktspiel schien niemand so richtig zu elektrisieren, das große Fiebern erzeugt anscheinend der Pokal. Der Tenor lautete: Jetzt haben wir ein solch geiles Team, jetzt könnte man es zumindest ins Finale schaffen. Dann wurde spekuliert. Links und rechts, vor und hinter uns. Gesprächsfetzen hier, Einwände da. Fever in the streets; bzw. Straßenbahn. Mensch, Lautern daheim, sicheres Weiterkommen. Ach was, mal wieder auf den Betze. Nach Berlin und zu St. Pauli wollte anscheinend niemand, zu weit, unter Woche und speziell das Millerntor am Abend. Da dröhnen die Hells Bells in den Ohren. Hertha auch nicht, kein Bock auf die Hauptstadt. Fortuna daheim, auch eine sichere Quote. Seltsamerweise schien jeder das Reizwort Leverkusen ausgeklammert zu haben. Bloß nicht. Nicht mal erwähnen. Also das wäre der Supergau. Ach was, passiert bestimmt nicht.
Wir alle kennen das Ende und das Resultat. Auch ich saß gebannt vor der Glotze. Als dann Leverkusen als Heimmannschaft feststand war mir klar, jetzt kommen wir dran. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nun haben wir es geschafft. Wir haben nach zwei Bundesligisten daheim die weitere Arschkarte Leverkusen gezogen und dann noch auswärts. Es ist das anspruchsvollste Los der gesamten Pokalrunde. Und dann war ich sauer. Sauer auf den Ex-Leverkusener Novotny, diesen gebürtigen Badenser. Musste ja so kommen. Alles Blödsinn. So ist Fussball eben. Nehmen wir das Los an wie es sich gehört. Bis dahin kann noch viel passieren!
 
Keep the faith.
RaMü
 
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