MHP Arena, Stuttgart
 
Hallo Bloggs. Nach dem umstrittenen Pokalaus in Leverkusen geht es für den VfB in der Bundesliga weiter, im Moment ist man ja für die Champions League qualifiziert. Das muss man sich mal vorstellen, Champions League ! Dafür müssen aber die Hausaufgaben gemacht werden. Und das heißt, die Heimspiele sind der Trumpf, hier muss gepunktet werden. Mit Mainz kommt eine zäher Gegner an den Neckar, das Match gegen den Tabellenvorletzten ist keinesfalls ein Selbstläufer.
 
 
Und es wurde ein seltsames Spiel, denn zunächst zwang Mainz dem VfB Stuttgart ihr Spiel auf. Hoch anlaufend, nicklig, ecklig und unbequem. Stuttgart hatte zwar die erste Chance aber danach wurde es komisch, Mainz war am Drücker. Die mehr als unglückliche Abschlüsse der Rheinhessen verhinderten aber deren Führung, die erzwungene Protestpause tat ihr Übriges. So langsam kamen die Jungs vom Neckar aber wieder besser in den Flow und Führich dürfte seinen Mannschaftskameraden wohl einen Kasten Bier spendieren müssen; sein Egoismus war nicht zu übersehen. Das 1:0 machten dann ein anderer Shootingsstar der Saison, Mittelstädt traf in den langen Nachspielminuten zum 1:0. Dann war es klar, zumal Leveling nachlegte, mit dem 2:0 ging es verspätet in die Halbzeitpause. Über Sinn oder Unsinn der Fanproteste darf und soll man diskutieren; die DFL muss sich jetzt auch endlich klar äußern. Ich vermute, irgendwann wird es einem Schiedsrichter zu bunt und ein Spiel wird abgebrochen. Was kommt dann? Vielleicht sollte man einfach ein Heimspiel boykottieren? Das wäre ein größeres Zeichen, als dieses ständige Tennisballgewerfe. Dann kann jeder entscheiden, ob er hingeht oder nicht, also ob der protestiert oder nicht? So aber nehmen aber die Ultras und alle Gegner der Abstimmung die Stadion- und Fernsehschauer, welche schließlich auch für diesen Sport mitbezahlen, in Geiselhaft.
Im zweiten Spielabschnitt ging es locker weiter, der VfB etwas im Verwaltungsmodus. Leveling verpasste das 3:0, dafür machte aber Undav dann alles klar, das Ding schien gelaufen. Es folgte eine wahre Wechselorgie, unter anderem wurde Guirassy lautstark gefeiert. Aber es folgte auch ein Bruch, Mainz durfte immerhin jubeln. Das 3:1 hätte nochmals das große Zittern bringen können, aber dafür waren die Gäste unterm Strich schlichtweg zu harmlos. Bredlow war bei den wenigen Szenen auf dem Posten, und dann schallte es erneut von den Rängen "Nach all der Scheiße, geht's auf die Reise ....." Sieht gut aus, im Moment.
 
Keep the faith.
RaMü
 
Nächste Post:  Tickets & Programmes