6.000 (m/w/d)

 
6.000 (m/w/d)
 
Hallo Bloggs.  Hurra, wir dürfen wieder ins Stadion. Der bayerische Löwe Söder hat den Bann gebrochen und sich wieder mal als Vorkämpfer präsentiert. Er erlaubte kurzerhand maximal 10.000 Zuschauer für "seine" Proficlubs, oder 25%, je nach Kapazität. Und da wollte unser grüner "Kretsche" nicht abseits stehen und zog nach, allerdings mit schwäbischer Bescheidenheit und Vorsicht. Satte 6.000 gegen Frankfurt, da knallen die Sektkorken! Also dann kann man das bleiben lassen. 6.000 in dieser Schüssel, ein Witz.
Die Dauerkartenbesitzer und Oftbesucher in meiner Abteilung haben gleich gesagt, das kannste knicken. Lieber noch vier Wochen warten und dann 25.000. Aber, wer sagt, dass die Steigerung unbedingt automatisch kommt? Im Prinzip haben wir den Auslöser dieses ganzen Schlamassels ausgeblendet, und das nennt sich nun mal Covid-19. Ich kann das Wort Corona schon nicht mehr hören. Egal, 6.000 sind und bleiben eine Farce.
Ich erinnere mich noch an die Worte von Hitz, welcher beim ersten Lockdown erklärte, wirtschaftlich bleibt erst so ab 18.000 oder 20.000 Besucher was hängen. Schließlich muss man noch die Nebengeräusche bezahlen. Ordnungsdienste, Ernergiekosten usw. , da sind die 6.000 Besucher für jeden Verein ein Minusgeschäft. Ich will nun keinem Leser eine Vorfreude auf das Spiel verderben, ich gönne jedem eine Karte, der den VfB unterstützen will. Aber, da hätte man wirklich noch warten können, bis zum Bochumspiel zum Beispiel. Aber vielleicht ist da schon wieder dicht, vielleicht auch nicht. Wer weiß.
Die Nachbarländer machen jetzt auch auf. Die Niederlande gibt Lockerungen bei einer Inzidenzzzahl von 2.000 bekannt, die belgische Jupiler League öffnet ebenfalls in wenigen Tage wieder die Stadiontore, zwar ohne Gästefans aber ohne Begrenzung. Zumindest in Eupen. Eupen ist für mich das "Einfallstor" in die belgische Liga, schließlich spricht man in Ostbelgien Deutsch. Und damit wären wir wieder beim Thema. FUSSBALL IM STADION, LIVE. FUSSBALLREISEN. BACK ON THE TRACK.
Also in den letzten Tagen war ich nicht untätig und habe mir vorab schon mehrere Szenarien erarbeitet. Abgesehen davon, dass ich nicht unbedingt jedes VfB-Heimspiel im Stadion gesehen haben muss, die letzten drei Liveübertragungen haben mir gereicht, liebäugle ich mit einem Trip so Ende Februar oder Anfang März. Muss mir aber noch den endgültigen Spielplan reinziehen, irgendwas im Westen, kombininiert mit Belgien oder den Niederlanden. Zur Not mit einem Tag Urlaub noch. Egal.
Zusätzlich spuckt mir England immer noch im Hirn rum, vielleicht klappt es doch noch in dieser Saison. Ein junger Pastor aus meiner Kirchengemeinde erklärte mir lächelnd, dass er übernächstes Wochenende nach London fliegt. Einfach so, deutsch-englischer Austausch für junge Pastoren nennt sich das. Er selbst spielt nebenher in einer aktiven Mannschaft und ist auch fussballbegeistert. Jawohl, gibt es. Auf jeden werde ich mir dann dieses ganze Getue mit PCR-Test und Quarantäne, oder nicht, oder wie auch immer erklären lassen. Dann könnte es doch noch klappen, so Mitte April nach Ostern auf die Insel. Das wärs.
 
Keep the faith.
RaMü