Neulich beim VfB ..... Oldenburg

  vs.    VfB Oldenburg  -  SSV Jeddeloh II, Regoinalliga Nord  1:1
 
Hallo Bloggs.
 
Ich war wieder beim VfB. Na ja, die nordische Ausgabe davon. Statt der Mercedesstraße war es der Marschweg, die Vereinsfarben ungewohnt blau, dafür erinnerte das Dach der Sitzplatztribüne an das Neckarstadion, es war ebenfalls diese bessere Zeltplane. Auch das Spiel erinnerte an den roten VfB, viel Aufwand und viele vergebene Möglichkeiten erbrachten einen aufreibenden Punktgewinn. Es wäre mehr drin gewesen, für den Tabellenführer VfB Oldenburg in der Südgruppe der Regionalliga Nord. Es war auch ein Duell zwischen dem Club "aus der Stadt" Oldenburg und dem Dorfverein SSV Jeddeloh II, welcher nur 15 Kilometer weiter westlich seit Jahren die Regionalliga Nord mit dem kleinsten Budget nervt und einfach nicht absteigen will. PS: Jeddeloh II hat nur rund 1.500 Einwohner und das Stadiönchen bietet nur 2.000 Zuschauern Platz. Dafür hat Jeddeloh einen echten deutschen Meister und Europapokalsieger in seinen Reihen, der ehemaliger Torwart des SV Bremen Oliver Reck leitet als Trainer die Geschicke der Mannschaft.
Das Spiel begann um 17.00 Uhr, das Stadion hat Marschweg besitzt keine Flutlichtanlage. An den Kassenhäuschen wurden noch Tagestickets verkauft, also besonders gut scheint der Vorverkauf nicht gelaufen zu sein. Trotzdem meldete man "ausverkauft", das sind im Moment 500 Zuschauer. Der Ground ist eigentlich fussballfeindlich, die großzügige Anlage ist wohl mehr für die Leichtathletik gedacht, als für den beliebsten Volkssport. Trotzdem scheint Oldenburg ein treues Publikum zu haben, im Schnitt pilgern etwa 1.500 Zuschauer zu den Spielen. In der letzten, abgebrochenen Saison war das der zweitbeste Schnitt.
Die Lage war klar, ein Sieg gegen den Dorfnachbarn war einkalkuliert und die Festigung der Tabellenführung klar. Es wurde ein schnelles, spannendes Regionalligamatch und ein verschenkter Sieg des VfB. Die Gäste gingen schnell mit 0:1 in Front, und dann drehten die Hausherren auf. Angriff um Angriff, offenes Visier, Fussball mit Tempo, wenn auch mit technischen Schwächen. Zwei Wechsel in der zweiten Halbzeit brachten die Wende, eine Kopfballverlängerung ergab das 1:1, dabei blieb es aber trotz reichlicher Gelegenheiten zum Siegtreffer. Auf der Heimfahrt in meinem Urlaubsdomizil hatte ich noch 80 Kilometer Zeit um über die drei erlebten Urlaubsspiele nachzudenken. Mehr darüber, so als Abschluß dann in Kürze.
 
 
Also Platz ist genug, zumindest für die Regionalliga. Der Vorplatz mit Kartenhäuschen und Haupteingänge. Im Hintergrund die einzige Tribüne.
 
 
Alles irgendwie weit weg. Das Marschwegstadion ist nicht gerade fussballfreundlich.
 
 
So sieht er halt aus, der Fussball in einem Stadion mit Leichtathletikmöglichkeiten.
 
 
Keep the faith.
RaMü