Wrong way for Wayne
 
Hallo Bloggs. Der Plan war ... na ja. Man wechsle den Manager, belege zum Wintertransferfenster einen vernünftigen Platz, kaufe dann groß ein und steige auf. So oder so ungefähr haben es sich die Verantwortlichen vom englischen Zweitligisten Birmingham City ausgedacht. Nur, es hat nicht geklappt. Denn, es ging komplett in die falsche Richtung, für Wayne unf für Gary ( Cook ), der den Plan durchdrückte. Nach nur 15 Spielen wurde die Englandlegende gefeuert und nicht gefeiert. Es war die dritte Station von Wayne Rooney, aber diese Entlassung dürfte wohl große Zweifel an den Fähigkeiten des Exstürmers als Trainer und Manager hinterlassen. In naher Zukunft scheint zumindest im Mutterland des Fussballs für den nunmehr etwas rundlichen, bulligen Mann kein Angebot mehr in Aussicht zu sein. Zu sehr wurde diese Sache verbockt.
Es war purer Zufall. Ich war beim letzten Match des nunmehr gefeuerten Managers John Eustace. Es war ein B'ham Derby und City empfing Absteiger West Bromwich Albion. Die Blauen siegten mit 3:1 nach einem 0:1 Rückstand, das Stadion tobte und die Supporters sangen: "Up, up, up, here we goin' ". Birmingham City war da im Moment zwar nur auf Rang sechs, aber mit nur geringen Abstand zu einem der beiden direkten Aufstiegsplätze. Und es war erst Oktober. Also kein Grund zur Panik oder für Aktionismus, zumal die Spieler ihrem Trainer voll vertrauten. Wenige Tage später folgte der Axthieb und alle schüttelten den Kopf. Dem neuen Helden auf der Trainerbank wurden von Beginn an nur wenig Sympathien entgegen gebracht, der Schock saß zu tief. Und dann begann das, was man eigentlich vermeiden wollte. Anstatt von Sieg zu Sieg zu eilen, musste man Niederlagen um Niederlagen verdauen. Nur zwei Siege gelangen, dagegen standen neun Pleiten zu Buche. Von Platz sechs runter auf Rang zwanzig, nur noch sechs Punkt über der Abstiegszone. Das war zuviel. Beim nunmehr letzten Match in Leeds verlor Birmingham nur mit 3:0, weil Schlußmann Ruddy ein Debakel verhinderte. Während der gesamten 95 Minuten brachten die "Blues" nur einen kümmerlichen Schuß aufs Tor. Disgraceful. Beschämend.
Im Normalfall ist diese Saison schon gelaufen. Tabellenführer Leicester City marschiert unbeirrt vornweg, 65 Punkte in 28 Spielen. Da kommt keiner mehr mit, zumal der Zweite mit Ipswich Town ein Aufsteiger ist und die "Tractorboys" in den letzten fünf Matches keinen einzigen Sieg mehr vermelden konnten. Die weiteren Vereine sind Southampton, Leeds und West Bromwich, alle sind enteilt. Jetzt muß man die Scherben einsammeln und schon für die kommende Spielzeit die Fühler ausstrecken. Ich hoffe, es wird hoffentlich etwas Demut einkehren, bei Birmingham City im St. Andrtew's Stadium an der Cattel Road.
 
 
Manche Clubs bieten ihren Zuschauern ein kleines Feuerwerk, welches von Firmen abgefackelt wird. Man sieht, im St. Andrew's wird umgebaut. Rechts fehlen nur noch die Sitzschalen. Das Spiel war im Oktober, inzwischen ist alles montiert. Nur ... bei Tabellenplatz zwanzig kommen nur noch die Treuesten.
 
Keep the faith.
RaMü
 
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