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Ashton New Road, Manchester
 
Hallo Bloggs. Heimspiele von Manchester City können manchmal schon zu einen Hang zur Langeweile haben. Zu dominant, zu überlegen spielt die Guardiolaelf ihren Stiefel runter und sollte ein deutlicher Vorsprung gelungen sein, dann tritt dieser Umstand ein. So auch gegen Aston Villa. Zu dieser Führung muss man allerdings auch etwas tun, und das taten die Männer von Manchester City schon, das 3:0 zur Halbzeit war mehr als verdient und gerecht. Dann folgten Auswechslungen und der Bruch im Spiel war da. Diese Aktion war aber erklärbar, schließlich geht es am Mittwoch zu Tabellenführer Arsenal und da muss man unbedingt gewinnen, um das Blatt im Kampf um die Meisterschaft nochmals wenden zu können.
Es war das erste Match nach den Enthüllungen über angebliche finanzielle Verwerfungen in der Zeit zwischen 2008 und 2018, die FA und das gesamte Fussballengland zeigten mit dem Finger auf den Club. Unter der Woche hatte sich Pep Guardiola mit einer Wutrede an alle gewandt und seinen Arbeitgeber vehement verteidigt. Solange es keine stichhaltige Beweise gibt, ist alles nur Blabla. So der Tenor.
Die mitgereisten Supporters von Aston Villa griffen dieses Thema auch gleich auf und das Stadion antwortete mit dem bekannten "We've got Pep Guardiola". Schon nach vier Minuten dann der erste Torjubel, Rodri köpfte nach einer Ecke ein. Ein Doppelschlag kurz vor dem Pausenpfiff entschied die Partie, Gündogan und Mahrez per Elfmeter schafften die 3:0 Führung. Haaland blieb etwas blass, bereitete aber das 2:0 mit enormen Einsatz und Übersicht vor und musste beim Strafstoß Mahrez den Vortritt lassen. Auf Anordnung von Kapitän Gündogan.
Neben Haaland wurde in der Halbzeitpause auch Dias ausgewechselt, es folgten positionsgetreue Wechsel mit Alvarez und Akanji. Später durfte noch Foden und Ake ran. Die Stimmung im Etihad war in der ersten Spielhälfte durchaus gut, ständig unterstützte das Publikum die Heimelf. Mit dem Wechsel war alles wie weggeblasen. City kontrollierte das Spiel wie gewohnt, ohne offensiv mit zwei, drei Ausnahmen richtig gefährlich zu werden. Es wurde langweilig. Erst der Anschlußtreffer von Watkins brachte nochmals Action rein und der amtierende Meister hatte urplötzlich ein paar Probleme. Dafür aber Glück. Villa konnte immerhin noch einen Lattentreffer verbuchen. City gewann zwar mit 3:1, muss aber bei Arsenal noch gewaltig zulegen.
Es war das zweite Match und somit auch schon wieder das Ende meine Reise. Zumindest fussballtechnisch. Ich habe einen weiteren Ground besucht, ein weiteres Städtchen kennengelernt und mit City sehr vertrautes Terrain betreten.
Es gibt noch ein, zwei weitere Posts zu dieser Reise. Keine Sorge. Dranbleiben. Wie immer mit Einblicken in die Gegend und anderen Geschichten.
 
 
Schade, hab das Spektakel um Minuten verpasst. Der Ankunft des Spielerbuses gleicht dem Einmarsch der Gladiatoren in der Antike.
 
 
Aufstellung vor dem Match.
 
 
Der erfolgreichste deutsche Nationalspieler, an Titeln gemessen. Und Torschütze zum 2:0, Ilkay Gündogan.
 
 
Kevin de Bruyne bei seiner Lieblingsbeschäftigung, ruhende Bälle.
 
Keep the faith.
RaMü