Es donnert wieder.

Hallo Bluebloggs,

  die Resultate waren verheerend. Ein vogelwildes 3:3 im CelticPark, dann eine verdiente 2:0 Pleite im Spitzenspiel der Premiership bei Tottenham, danach zuhause wegen zwei verballerten Elfern nur ein 1:1 gegen Everton, als nächstes das demütigende 4:0 in Barcelona, anschließend ein miserables 1:1 an der Ashton New Road gegen Southampton. Zum Schluß und als "Krönung" die 1:0 Schlappe im Ligacup beim ManU. Sechs quälende Spiele lang wartete der blaue Teil von Manchester auf einen Sieg, am Anfang blieb es noch ruhig und gelassen. Das Ausscheiden im Ligacup ausgerechnet beim verhassten Nachbarn verstärkte allerdings das Murren und Pep Guardiloa geriet etwas in die Defensive. Immerhin stellte der Spanier seine Stammelf auf neun (!) Positionen um und er folgte einem "Gentlemen`s Agreement", dass dieser Wettbewerb zumeist mit Ersatzspielern bestritten wird. Erst ab dem Halbfinale wird es ernst. Leider hat Pep immer noch die Brisanz der Rivalität unterschätzt, gegen die Roten muss man immer gewinnen. Egel in welchem Wettbewerb. Auf jeden Fall verfolgt der sture Katalane sein Konzept, er will nach dieser Saison zwei Spieler aus dem eigenen Nachwuchs fest im Kader etabliert haben. Dieses Vorhaben gelingt nur über Spiele und Einsatzzeiten. So kam es zum Ausscheiden in jenem Wettbewerb, welcher schon im Februar abgeschlossen ist und man am frühesten und mit den wenigsten Spielen einen Titel holen kann. Das erinnert fatal an die Vorsaison, als der damalige Manager Pellegrini mit einer B-Elf bei Chelsea antrat, mit einem satten 6:0 flog man damals im Viertelfinale des berühmteren FA-Cups raus. Diesmal musste die Elf liefern, bei West Brom musste unbedingt ein Dreier her. Das Vorhaben gelang relativ problemlos, mit einem 0:4 Sieg verteidigte ManCITY die Tabellenführung und baute den "Vorsprung" gar auf zwei (!) Tore aus, so eng geht es in dieser Saison in der Premiership zu.

Am Dienstag empfängt man in Manchester dann den FC Barcelona und da geht es schlichtweg um das Überwintern in der europäischen Eliteklasse. Ich rechne mit einem Heimsieg von BMG gegen Celtic und da muss ManCITY zumindest einen Zähler behalten, will man nicht die letzten beiden Paarungen unter brutalem Druck stehen. Speziell das Auswärtsspiel im BorussiaPark dürfte dann Endspielcharakter haben.

In der Liga hat man dann vier Tage später nochmals Heimrecht, Aufsteiger M`boro kommt. Da dürfte man dann wieder mit ein, zwei Youngstern spielen. Mal sehen.

  Unterdessen donnert es auch wieder beim VfB Stuttgart. Nach dem wackeligen 2:1 gegen die Münchner "Löwen" holte man sich im Derby beim KSC drei wichtige Zähler. Natürlich ist es kein Derby im klassischen Sinn, ein Derby findet höchstens im Abstand von ca. 10, 12 Kilometer statt. Aber die geschichtliche Brisanz der "Volksgruppen" und die Bedeutung beider Vereine innerhalb des Bundeslandes bringen diesselben Voraussetzungen wie bei einem Derby mit. Für die Anhänger der Roten sind "Derbys" gegen Freiburg und Hoffenheim eh nur ahte ufgebauscKunstprodukte der Medien, ebenso das Spiel gegen Heidenheim in der aktuellen Liga. Es hat geklappt und der rote Teil des Landes atmet auf und kann nun wieder stolz seine Farben zeigen. Man ist zwar immer noch nicht in der Lage, ein Match fast komplett zu beherrschen, das braucht noch seine Zeit. Immerhin hat Jungtrainer Wolf zumeist eine nette Überraschung parat, mit Kaminski hatte niemand gerechnet. Angeblich musste der polnische Neuzugang erst wieder sein optimales Kampgewicht erreichen, die körperliche Verfassung soll wohl nicht vorbildlich gewesen sein. Nun kommt Bielefeld am nächsten Sonntag. Mir schwant aber schon Böses. Vielleicht 40.000 oder gar noch mehr Zuschauer und jeder rechnet mit einem Schützenfest. Natürlich. Mit Glück hat man einen Start wie gegen Fürth oder 60zig, mit Pech hat man eine Kopie vom Heidenheimkick. Das aber darf nicht passieren. Egal wie, es müssen drei Zähler her. Nur so kommste rauf !

Also bis Sonntag,

RaMü