Pretty old grounds (1):

Hallo Bluebloggs,

nunmehr habe ich die Hälfte der 92 englischen Proficlubs besucht. Ja, manche Besuche sind schon zwei Jahrzehnte her und die Grounds haben sich verändert ( Oxford & Swindon ) und die Hälfte ist eben nur die Hälfte. Speziell in den unteren Ligen sieht es noch recht dunkel aus. Aber, ... ich habe genug Bildmaterial für eine Miniserie. 

Wie bin darauf gekommen? In Youtube habe ich die Pogues gehört, zwar sind die aus Irland, aber das ist mir in diesem Fall egal. Auf jeden Fall hörte ich den Titel: www.youtube.com/watch?v=pupVjQBwASo Dirty old town. Dabei kam mir sofort das Wortspiel "Pretty old grounds" in den Sinn. Gedacht, gemacht.

Zunächst noch eine weitere Einleitung. Auch in England schreitet die Zeit voran und niemand will mehr auf alten Holzbänken sitzen oder in eine Blechrinne pinkeln. Die alten Stadien werden ausgebaut, erneuert, oder gar abgerissen. Ber Bauboom setzte in der Premiership mit der Geldschwemme ein, es war aber auch bitter nötig. In den unteren Ligen geht es naturgemäß etwas gemütlicher zu. Da wird nur zögerlich renoviert, mancher Club kann sich einen Umbau schlichtweg nicht leisten. Und da liegt die Chance, doch noch etwas gute, alte englische Stadionkultur zu schnuppern. Aber Vorsicht, einen kompletten alten Ground gibt es im Prinzip nicht mehr. Mit dem Upton Park von West Ham United ist aktuell einer der letzten Urgrounds aufgegeben worden. Die White Hart Lane von Tottenham sieht der Abrissbirne schon entgegen, also in der Premiership dürfte es eng werden, mit dem Stadionfeeling aus dem letzten Jahrtausend. Am ehesten kann da noch der Goodison Park des FC Everton dienen. Immer noch inmitten des Stadtteiles und in unmittelbarer Nachbarschaft zum kloppschen Liverpool ist der Goodison Park ein echter Überlebender der guten, alten Zeit. Also starten wir mit dem FC Everton und seinem Goodison Park. Zumal der ursprüngliche Name immer noch gilt, seit 1892 spielen die "Toffees" hier.

Bild: So stellt sich der Englandromantiker den Fussball im Mutterland vor: Umgeben von roten Backsteinhäusern, dazu Regen und das Stadion schützt eine Wellblechverkleidung.

Bild: "Watch out your head". Großgewachsene Besucher müssen den Kopf einziehen. Alles eng, drückend und überall hängt der Duft der Pies und Hamburger in der Luft. Manchmal riecht es auch nach verbrannten Zwiebeln. Herrlich !!!

Bild: Natürlich sitzt man auch im Goodison Park auf neueren Schalen. Aber die gesamte Tribüne hat noch den Charme der guten, alten Zeit.

Bild: Nun der Blick gerade aus. Die Haupttribüne ist noch Original, ebenso der Stand hinter dem Tor. Man beachte die weißen Stützpfleiler zwischen dem Unterrang und dem oberen Level, sowie die große Dachstütze.

Bild: Natürlich ist man nah dran, wenn man in den vordersten Reihen sitzt. Bei einer Ecke kann man schon mal das versagende Deo des Spielers riechen.

In der nächsten Episode geht es in die britische Hauptstadt.

CITY  -  the only football team to come from Manchster

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