MHP Arena, Stuttgart
 
Hallo Bloggs. Nach dem 0:1 Auswärtssieg in Dortmund empfängt der VfB die Frankfurter Eintracht. Genügten in der Vorsaison noch 62 Punkte für den vierten Platz / Union Berlin, so reicht das in dieser Spielrunde auf keinen Fall. Deshalb sollte gegen Frankfurt ein weiterer Dreier her. Ohne Wenn und Aber. Das Team von Trainer Hoeneß zeigte nach dem kleinen Arroganzanfall gegen Heidenheim ( 3:3 ) eine Reaktion und dürfte daher den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Denn immerhin gehört die Eintracht trotz der zuletzt gezeigten mauen Vorstellungen zu den "top six" der Liga und möchte einen sicheren Starterplatz für europäischen Fussball nicht verspielen.
 
 
Vor rund einem Jahr noch haben wir von solchen Spielen geträumt. So ab Mitte der zweiten Halbzeit ganz relaxed dem Schlußpfiff entgegen entgegenchillen, mal über eine etwas laschere Phase unserer Elf nicht gleich den Stab brechen. Und so war es auch gegen Frankfurt. Nur, dazu musste halt vorher schon etwas geleistet werden. Und da genügte dem VfB eine überaus druckvolle und ansprechende erste Halbzeit. Das Pausenresultat von 3:0 auch in dieser Höhe völlig verdient, da konnte man dem Team die verwaltete zweite Halbzeit schon "verzeihen". O.k., die Eintracht hat ihre Personalprobleme aber dass man derart gegen die Hessen auftrumpfen würde, das konnte niemand mit hundertprozentiger Sicherheit vorhersagen. Eines ist sicher, Stuttgart spielt mit diesem Dreier kommende Saison international. Es muss nur noch geklärt werden, ob Europa League oder die Königsklasse. Also im Moment sieht es doch nach der Champions League aus, obwohl noch große Hürden im Wege stehen. Und da darf man sich in den Heimspiele keine weitere Ausrutscher ala Heidenheim mehr erlauben. Und so kam es auch.
Der VfB dominierte die Anfangsminuten komplett und Guirassy macht das, wofür er auf dem ganzen Kontinent bekannt ist, er trifft. Diesmal brauchte es allerdings wieder quälende Minuten, bis der VAR den Daumen hob, alles gut. Kein Abseits. Undav profitierte von den feinen Zuspielen aus dem Mittelfeld und sein Treffer zum 2:0 zeigt die ganze Klasse, ein Tor mit Schleifchen. Aber der Neunationalspieler hat auch ein gutes Auge für den Mitspieler, Levelling markierte das 3:0 und damit war alles klar. Die Punkte bleiben am Neckar und gehen nicht an dem Main.
Die Spieler verschwanden dann wieder in den nunmehr neugestalteten Kabinen, zumindest äußerlich war davon aber nichts zu sehen. Schätze mal, die Stadionführungen werden in naher Zukunft mit Buchungen überrannt. Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich dann etwas ausgeglichener, der VfB gestattete seinem Gegner großzügig etwas mehr Raum, aber für eine Wende waren die Hessen an diesem Tage zu harmlos. Na ja, also ein Tor in Richtung Cannstatter Kurve hätte man sich schon gewünscht. Aber das ist, wie eingangs schon erwähnt, jammern auf hohem, sprich Champions League Niveau.
 
 
Nach zweijähriger Umbauphase kommen die Spieler wieder wie gewohnt aus ihren Kabinen. Zwei Jahre, auch für den Verein und die Mannschaft eine aufregende und abwechslungreiche Zeit.
 
 
Fast schon Gewohnheitssache. Die gemeinsame Feier nach einem Heimspiel. Man blickt schon gespannt zum nächsten Auftritt am Neckar, wenn der Rekordmeister auftaucht. Einfach mal erst in Bremen und Leverkusen spielen.
 
 
Also den Banner "International" sehe ich so zum ersten Mal. Hat ja auch seine Berechtigung. Ab jetzt sitzen wir nicht mehr vor der Glotze, sondern wir sind dabei. So richtig, wie sich das gehört.
 
Keep the faith.
RaMü
 
Nächste Post:  Es könnte .....