VfB, erster "Schalkejäger"

  Hallo Bloggs,

was für ein Gefühl, normalerweise. In der letzten Saison wäre man unglaublich glücklich über diese Bezeichnung gewesen, erster "Schalkejäger", aber in diesem Jahr? Es zeigt mehr als deutlich, dass bei beiden Clubs etwas gewaltig schief läuft und nun kommt es zur kniffligen Frage, wer macht das Beste aus dieser vertrackten Situation? Der Lauf des FC Augsburg hält an, da kommt im unteren Tabellendrittel im Moment niemand mit, die Oberschwaben schafften mit sieben Zählern gegen den BvB, die Dosen und natürlich H96 den gewaltigsten Sprung aller Kellerkinder, denen vor lauter Staunen fast die Kinnlade runterfällt. Sollte Augsburg am nächsten Spieltag auch beim FCN gewinnen, dürften die Franken so gut wie sicher abgestiegen sein. H96 empfängt Schalke und der VfB darf zur "high flying" Eintracht, der Adler ist derzeit mehr als hungrig. Da müsste halt mal ein etwas unerwarteter Dreier her, gegen die TSG im Möchtegernderby zum Beispiel.

Wenn man ehrlich ist, ist dieses 1:1 Unentschieden gerecht, beide Teams hatten ihre starken Zeiten, der VfB zuerst. Man setzte die Gäste zu Beginn unter Druck, aber ... es fehlten letztlich die spielerischen Mittel. Die Roten waren echt bemüht, aber es klappt nicht wirklich richtig. Die beste Gelegenheit hatte noch Beck, er traf nur den Pfosten. Dann kam Hoffenheim auf und wurde schon etwas deutlicher vor dem Tor. Das 0:1 in der 42. Minute war dann schon gut, zwei schnelle Päße und mit etwas Glück kommt das Leder zum freistehenden Kramaric, das war die Pausenführung für die Hoppster. Deren Präsident und starker Mann musste sich speziell in der ersten Halbzeit einiges anhören oder ansingen lassen. Zwar nicht nett, aber es erfüllt keineswegs einen Strafbestand. Im Prinzip hätte das Match sogleich nach dem Wiederanpfiff entschieden sein können, die Kraichgauer trafen das Torgehäuse. Hoffenheim blieb am Drücker und verpaßte die Vorentscheidung. Der VfB wankte und kam urplötzlich zum Ausgleich, ausgerechnet Leihspieler Zuber markierte den 1:1 Ausgleich. Mit etwas Glück hätten die Roten gar den Siegtreffer erzielen können, aber es fehlt eben an Qualität. Die Einwechslung von Gentner bestätigte, den Punkt sichern hieß die Parole. Also ich weiß nicht, irgendwann reicht ein Pünktchen nicht mehr. Der nächste Spieltag wird schon richtig wichtig. Da spielen von den untersten fünf Mannschaften vier gegeneinander. Nur der VfB muß reisen, nach Frankfurt. Sollte da Schalke bei H96 gewinnen und Augsburg in Nürnberg und der VfB verliert in Frankfurt ist die Sache durch. Dann muß man sich auf die Relegation einstellen. Denn dann beträge der Rückstand auf den rettenden 15. Platz schon sechs Punkte, viel Holz für den VfB, zuviel. Deshalb war ich der Meinung, etwas mehr Risiko gegen Spielende und auf den Dreier spielen. O.k., man riskiete es nicht und so blieb der Befreiungsschlag aus, es war ein Anrempeln, mehr nicht.

Keep the faith

RaMü