Endlich, endlich, endlich!
Hallo Bloggs.
Aus diversen Gründen war es mein erstes Heimspiel seit dem Dresdenspiel. Auswärts seit Sandhausen. Dazwischen ist irgendetwie irgendetwas passiert, und beim VfB heißt das Trainerwechsel. Zwar nicht ganz neu, alle Jahre wieder, fast schon Routine. Natürlich war es nur ein Spiel, aber es war das erste Spiel nach der Winterpause, es war ein Heimspiel und es war das erste Spiel des neuen Trainers. Ich weigere mich immer noch, den Namen des Neuen richtig schreiben zu lernen, denn zuletzt war das eh nur verschwendete Energie. Und natürlich war es ein Spitzenspiel und dann noch gegen Heidenheim. Dieses Match bezeichnen nur überflüssige Deppen als Derby, aber es war reizvoller als etwa gegen Wiesbaden oder Darmstadt. Oder?
Um es gleich zu sagen, mir hat es gefallen, aber vom Hocker bin ich nicht gefallen. Immerhin ist der neue Leiter auf der Bank und an der Seitenlinie kein selbstverliebter Sprücheklopfer, dafür scheint der Lange viel zu intelligent zu sein. Das tut schon gut, dem Gegner Respekt zollen und loben, das tun nicht wenige. An diesem Abend konnte man es sich aus leisten, ein 3:0 gegen die beste Defensive der Abwehr, das war so nicht abzusehen. Speziell die Offensive spielt nun endlich, endlich, direkter und schneller. Vorbei die Zeiten, als sich bei Ballbesitz zuerst mal das gesamte Team an der Mittellinie versammelte und gefühlt abzählte. "Alle dabei, jetzt machen wir auf Ballbesitz". Nein, es geht auch mal in Unterzahl in den Gegner, egal ob es klappt oder nicht. Natürlich klappt nicht alles, aber einiges schon. Das 2:0 war schon wieder Aufstiegsklassiker, nur mit anderen Akteuren. Diesmal hieß es halt Flanke Sosa, Kopfball Gonzales. Das 3:0 durch Gomez war schon durch die Vorarbeit von Förster schön, und Freunde, manch anderer Stürmer hätte diese Vorlage auch schon überhastet vergeben. Mario nicht. Und das ohne Abseits. Wunderbar. Nur Kempf hatte anscheinend noch das Waltergen drin, nur diesmal hat es geklappt. Der Halbverteidiger in Torjägermanier, so kann und muss es weitergehen.
Heidenheim enttäuschte, lediglich zwanzig Minuten konnte man so etwas wie einen offenen Schlagabtausch erahnen. Der Rest war Stuttgarter Dominanz, ohne die Gäste wirklich zu erdrücken.
Nun geht es zu Pauli. Das wird schon ein paar Grad härter, direkter und schneller. Und das VfB-Team braucht Siege, Siege, Siege. Die beiden Heimniederlagen gegen Wiesbaden und Kiel hängen noch die gesamte Rückrunde negativ drin. Vier Punkte oder gar sechs Punkte, die fehlen bis zum letzten Spieltag, bis zum Abpfiff der Saison.
Also, auf zu den "hells bells" und dort drei Punkte kapern, die Rückrunde muss rocken.
Keep the faith
RaMü