Am Coronatropf

  Hallo Bloggs.
 
Kaum ist der Aufschrei über das Urteil der Cas über die aufgehobene Europasperre von ManCITY verklungen, bleibt den VfB-Fans das Wort im Halse stecken. Unser Herzensclub ist "pleite". Stimmt so natürlich nicht, aber irgendwie gefühlt. Dabei ist es ein Tagesgeschäft, um eine  hoffentlich nur kurzfristige Zahlungsunfähigkeit zu überbrücken, beantragt man einen Kredit. Um eine größere Investition zu tätigen, benötigt man Kohle. Macht mancher Otto Normalverbraucher so, ist in der freien Wirtschaft gang und gebe. Auch im Fussball. Unzählige Fussballvereine haben dies schon getan und werden es auch weiter tun. Aber nicht "vom Staat", und das ist der Unterschied. Natürlich ist das nur möglich, weil es dieses Angebot gibt, und es werden bestimmt weitere Bundesligavereine der beiden Toppligen folgen. So oder so ähnlich. Und es sind ja auch besondere Zeiten, es ist Covid-19 Desaster angesagt und die Liga konnte sich nur mit einem durchgeboxten ReStart durch die Saison retten. Die Fernsehgelder retteten manchen Club vor dem vorschnellen Aus, ohne diese "Geisterspiele" würde vermutlich jetzt schon die halbe Liga beim Staat, also uns Steuerzahlern andocken. Sind ja auch Wirtschaftsunternehmen, so ein Argument. Nur verhalten die sich nicht so. Weder die Verantwortlichen in den Führungspositionen, noch deren Angestellten, zum Teil jedenfalls.
Was bei den Roten auch noch sauer aufstösst ist dann die nächste Meldung, welche schon keiner mehr richtig registriert. Es gab mal wieder einen Trainerwechsel. Schon xten Mal. Es ist zum Kotzen, die Gäule vor der Apotheke verschwinden einfach nicht. Die Entscheidungsträger mögen ihre Gründe gaben, hoffentlich auch berechtigte aber für das Fussvolk ist es ein weiterer Stein im Wasser. Da ändert sich nichts. Und jetzt werden derer zwei neue Co-Trainer eingestellt. Ist ja kein Problem, Geld ist im Überfluss da. So scheint es. Schon dieses merkwürdige Getue um Teilfinanzierungen über Jahre für einen eventuellen Kobeltransfer machte mich unruhig, Jahre zuvor zahlte man ohne mit der Wimper zu zucken bis zu zehn Millionen für Zwanzigjährige und jetzt das? Da verkauft man Spieler für rund 160 Millionen, bekommt noch jede Menge "Ja für den Erfolg - Millionen" und nun dieses "betteln". O.K., wir sprechen von einem Zeitrraum von drei Jahren, aber dafür bekamen wir immerhin einen Auswärtssieg in München und ein Jahr zweite Liga geliefert. Ist doch auch was. Wenn das der Weg der Traditionsclubs ist, dann gute Nacht. Dann kannste so ungefähr bei Platz zehn einen dicken, fetten Strich ziehen. Darüber "thronen" die Vereine, welche über Konzerne groß geworden sind, etwa RB, Hoffe, Wolfsburg, etwas früher Leverkusen, dazu dürfte wohl Hertha kommen. Komplettiert natürlich durch Bayern, den aktiennotierten BvB und Mönchengladbach. Wobei die Borussia immer noch zu den traditionellen Vereinen zählt, die aber einen tollen Job machen, so wie Freiburg seit Jahrzehnten.
Tja und dann der Rest, da dürfte der VfB dabei sein. Wenn überhaupt.
 
Keep the faith
RaMü
 
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