Isch des no mein VaueffBee ???
 
Hallo Bloggs. Nach dem wirklich berauschenden 5:0 zum Saisonauftakte gegen den VfL Bochum hüpfeten und brüllten wir gemeinsam "Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey". Wir genossen die Woche, denn wir wußten was kommt. Die "Dosen" aus Leipzig packten die Abrißbirne aus und zertrümmerten unser tolles Torverhältnis, in nur dreißig Minuten. Wir kennen ja unseren VfB. Nun kam also Angstgegner Freiburg und wir waren schon am dritten Spieltag nachdenklich. Wenn das in die Hose geht, müssen wir in Mainz schon wieder gewinnen, sonst ....? Niemand glaubte echt an einen Sieg, wir wären mit einem Punkt schon zufrieden gewesen. Erschwerend war ja noch dieses Transfertheater bis zum "Deadline", da waren wir natürlich auch dabei. Zwar nicht bei den ganz großen Global Player, aber immerhin noch ein paar Etagen tiefer. Dass der Borna "endlich" sein Glück irgendwo gefunden hat, finde ich gut. Jetzt ist wieder Ruhe im Karton und alle Wechselwilligen sind weg, jetzt zählt nur der VfB, zumindest bis zur Winterpause.
Die Vorbereitungen auf das Freiburgmatch waren nach dem Leipzigcrash also nicht die besten, aber, wir haben auch profitiert. Schließlich ist Sportsfreund Stiller nun bei uns gelandet und er durfte sofort gegen die Breisgauer ran.
Es ist schon erstaunlich, was passieren kann, wenn man die ersten Minuten ohne Gegentreffer bleibt. Wie schon gegen Bochum brauchte man Dusel, Nübel und Glück dazu, ohne Wirkungstreffer zu bleiben. Den gab es auf der anderen Seite. Das 1:0, ein typischer Führich. Von außen nach ihnen ziehen und rein das Ding. Leider viel zu wenig, aber diesmal hat es geklappt. Vermutlich kennen alle Leser den Spielverlauf, speziell die zwei Guirassytore innerhalb von drei Minuten waren grandios. Freiburg erschreckend schwach, zerlegt und vorgeführt vom VfB. Wann hat es das zum letzten Mal gegeben? In der Schlußviertelstunde der ersten Halbzeit ließ die Intensität nach, durchatmen war angesagt.
Mit dem 4:0 erneut durch Führich war das Match durch, der Sieg in der Tasche. Das Sahnehäubchen von Milot zum 5:0 der Schlußpunkt in einer rassigen, atemberaubenden Partie. Aber nur des VfB. Freiburg kam fast überhaupt nicht vor, da wäre ich doch gerne bei der Spielanalyse eines Christian Streich dabei.
Im Offensivbereich scheinen wir doch recht gut besetzt, elf Tore in nur drei Begegnungen, das kannste nich meckern! Dafür ist mir himmelangst, wenn wir unter Druck geraten. Siehe Leipzig, zweite Halbzeit. Nach vorne erkenne ich meinen VfB nicht wieder, nach hinten ist das mir nur zu gut bekannt.
Die Stimmung war natürlich prächtig, obwohl das ganze Stadion auch kurze Durchhänger hatte. Man kann über die Breigauer sagen und denken wie man will, deren Support war durchgehend da, trotz des erniedrigenden Spielstandes. Nun nach Mainz und dann kommt Darmstadt, zuvor die Länderspielpause. Ein gutes Gefühl macht sich breit, aber halt. Es ist immer noch da, dieses Grummeln im Bauch. Kommt jetzt wieder ein typischer VfB-Moment? Wir verlieren in Mainz, zwar nicht so hoch, aber egal. Dann ist gegen Darmstadt wieder Alarm. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dieses Gefühl von unserem, wohlbekannten VfB. Vielleicht kommt auch alles so nicht, sondern viel besser. Wer weiß das schon, bei unseren Roten?
 
Keep the faith.
RaMü
 
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