Muss das immer so sein?
 
Hallo Bloggs. Also wenn das zur Angewohnheit wird, sollte man in Zukunft das Personal des roten Kreuzes bei Heimspielen des VfB Stuttgart deutlich aufstocken. Denn schon wieder strapazierten die Roten die Nerven ihrer Zuschauer derart, dass man um deren Gesundheit fürchten musste. Ich sehne mich nach einem läppischen 2:0 Heimsieg, bei dem man so zehn Minuten vor Schluß mit ruhigem Gewissen dem Abpfiff entgegenschnarchen kann, um dann mit dem Lärm der Musik geweckt zu werden.
Es wird immer knapper, diesmal wurde nicht mal mehr angegpfiffen. Tor und Schluß, enger geht's nimmer. Der VfB geht wirklich an den "point of no return" und bei aller Freude über den dritten Heimsieg (!) in Folge, ewig währt dieses Glück nicht. War gegen Augsburg das Stadion noch eine ohrenbetäubende Festung, so entpuppte sich diesmal der Ground und seine Kulisse als gediegen. Irgendwie zündete der Funke nicht und das hatte seine Berechtigung, es war schlichtweg zu wenig. Zu wenig um in Sachen Ligaerhalt Klarheiten zu schaffen, das Duell zweier Kellerkinder hielt, was es versprach. Selten guten Fussball, dafür häufiger Krampf, Kampf und Ungereimtheiten. Abstimmungsfehler, ohne Konzentration, ohne Feuer. Normalerweise wäre ein 1:1 ein gerechtes Resultat gewesen, aber Stuttgart konnte immerhin von sich behaupten, bis zur letzten Sekunde an sich geglaubt zu haben. Ob das aber reicht? Da muss in Leverkusen schon deutlich mehr kommen. Nach diesem 2:1 gegen die Hertha wird der Schlendrian hoffentlich kein Comeback feiern, es ist eh das letzte Punktspiel in diesem Jahr.
Es war schon komisch. Das wünscht man sich so am 08. November dann ein frohes Fest, Weihnachten natürlich, und einen guten Rutsch. Dieser "running gag" war abgedroschen, vermutlich jeder dritte Besucher wendete diesen Kalauer trotzdem an. Nun also noch Lev und dann ist Pause, Pause bis zum 21. Januar. Dann geht es weiter, zuhause gegen Mainz. Bis dahin hat sich nicht nur die Jahreszahl geändert und ist der Wüstenmeister ermittelt worden, bis dahin dürfte sich beim VfB auch einiges geklärt haben.
Mit ziemlicher Sicherheit dürfte Sosa nicht mehr den roten Brustring tragen, das liebe Geld. Das der VfB nicht hat und so wird das letzte Tafelsilber verscherbelt. Aus diesem Grund wird der neue Trainer ein nunmehr bekanntes Gesicht sein, Michael Wimmer eben. Die Punkteausbeute dürfte den Ausschlag geben, neben dem nicht ganz unerheblichen Vorteil, die günstigste Lösung zu sein. Auch in Sachen Mislintat könnte man klarer sehen, oder auch nicht. Bei dem Verein ist alles möglich.
Auf jeden Fall wird's nicht langweilig werden. Und das ist das Tolle beim VfB, aufregen geht immer.
 
 
Ein Blick auf die Baustelle unmittelbar neben der Haupttribüne in der Cannstatter Kurve.
 
 
In der Totalen.
 
Keep the faith.
RaMü
 
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