GRUNDIG Stadion, 25.9.

Hallo Bluebloggs,

"Clubb" oder "Kickers", das war die Frage am Freitagmorgen. Auf jeden Fall wollten wir den Heimfahrtag mit einem Spiel veredeln, entweder FCN gegen Bielefeld oder gar Würzburger Kickers vs. Chemnitz. Letzlich entschieden wir uns für die zweite Liga, warum auch immer. Nach drei Nächten im Basislager fuhren wir also zurück, mit einem rund zweistündigen Zwischenhalt im Mauermuseum Mödlareuth. Die Strecke zog sich dann doch noch in die Länge und wir kamen etwas in Zeitnot, aber trotzdem reichte es dann noch dicke. Das GRUNDIGSTADION ist ja nichts Neues für uns. So parkten wir auf bekannten Plätzen, umgeben von Autos mit Kennzeichen aus Ostwestfalen. Wir kamen dann direkt am Gästeblock raus und kauften unsere Tickets, im Block 28 für 21.-- €, das ist o.k., zumal Oberrang. Da wir noch Zeit übrig hatten, marschierten wir um die Arena, tranken ( Wasser !!! ) und genossen ein Lachsbrötchen. Die "drei Würscht em Weckla " waren enttäuschend.

Als Höhepunkt des fränkischen Dreigängemenüs gab es dann eine Riesenbretzel, welche ich zum "Bilderrahmen" im Ground umfunktionierte. Eigentlich kauf ich so ein Ding immer in Nürnberg.

Aus Bielefeld waren rund 250 Fans da, zumnindest im reinen Gästeblock. Das ist mehr als z.B. Wolfsburger beim VfB. Soviel Lob darf sein. Es waren ungefähr 25.000 Zuschauer, nach den letzten beiden Siegen hoffte man auf einen weiteren Dreier, man wollte näher ran an die Aufstiegsplätze. Allerdings war das Spiel eine Klasse schlechter als am Tag zuvor, Im Prinzip war hundesmiserabel. Speziell die Hausherren fanden nie ein Konzept gegen die pfeilschnellen Arminen und so führten die Gäste völlig verdient mit 0:1 zum Pausenpfiff. Danach ging das Elend weiter, das 0:2 in der 48. Minute brachte eine kleine Vorentscheidung, dachte man. Die verpassten die Westfalen mehrmals und ab der 70. Minute wurde das Spiel wirklich besser und offener. Der Clubanhang ist auf jeden Fall deutlich besser als die Vereinsvertreter auf dem Rasen, die vorbildliche Stimmung ( hallo Jörg ) ging im Prinzip komplett durch. Urplötzlich waren die Nürnberger im Spiel, urplötzlich stand es 2:2. In nur fünf Minuten war das Match gekippt und die 21.-- € waren somit sehr gut angelegt. In den Nachspielminuten hoffte alles auf den "lucky punch", aber fast wäre Bielefeld der "Schocker" gelungen. Man traf nur den Pfosten. So endete diese Begegnung nach einer überraschenden Steigerung mit einem mehr als glücklichen Unentschieden für den FCN.

Für die Bielefelder war es ein Schock, bereits in Freiburg vergab man in der Schlußphase zwei Punkte und nun erneut. Den Spielern der Arminia merkte man die Entscheidung doch deutlich an, während der Club immerhin Moral gezeigt hatte und sich ins Spiel zurückgekämpft hatte. Aber, ... so reicht es nicht für den erhofften Aufstieg. Die Gäste dürften bei solchen Leistungen nichts mit dem Abstieg zu tun haben, dafür sind die Sportfreunde aus Westfalen zu konterstark. Auf jeden Fall dürfte es für die "brave 250" eine lange Heimfahrt gewesen sein. Wir dagegen hatten es dann doch deutlich besser, um 23.00 Uhr waren wir dann zuhause. Nach 1630 Kilometer, vier Spielen mit 13 Toren in drei verschiedenen Ligen und es freuten sich rund insgesamt 100.000 Zuschauer mit uns, oder auch nicht.

RaMü