Der große Jahresrückblick (1)
Hallo Bluebloggs,
das RaMüJahr 2014 geht zu Ende, fast. Drei Spiele stehen ja noch an, ab 27. Dezember auf der Insel. Lassen wir einfach diese Spiele mal weg, dann lohnt sich der Blick zurück. Es waren 40 Spiele in mehreren Ländern. Allerdings waren auch hier die Ziele nicht gerade einfallsreich, es waren natürlich Deutschland und England, dazu kommt die Schweiz, auch keine große Überraschung. Rund zwanzig Paarungen spielten sich in unmittelbarer Nähe ab, dazu zähle ich ganz einfach Stuttgart, Aalen, 1x Großaspach und "kurze" Anfahrten wie Hoffenheim, Mainz, Frankfurt und so weiter. So relativiert sich das Ganze etwas. Manche Trips entwickeln sich zur Routine, da gehört ein Heimspiel von ManCITY schlichtweg dazu. Das klingt zwar unglaublich arrogant, ist aber so. Um den Überblick nicht zu verlieren, trenne ich den Rückblick in zwei Rubriken; zuerst kommt der touristische Ansatz, im zweitel Teil der sportliche Aspekt. Also, jetzt kommt Teil I, touristische Eindrücke:
In Sachen Landschaft war das Wochenende in der sogenannten Innerschweiz am eindruckvollsten. Hier, im Berner Oberland sieht man die klassische Schweiz mit gewaltigen Bergmassiven und Seen. Den Tag in Thun habe ich sehr genossen, mildes Wetter, eine tolle Innenstadt und ein ausgedehnter Spaziergang nach RaMüArt, also fast ein Marsch, veredelten diesen Tag. Die Anfahrt war auch klasse, hinter Luzern wird es richtig bergig. Von Luzern selbst habe ich nichts gesehen, außer dem neuen Stadion mit der Umgebung. Da war ich aber vor Jahren schon, daher war die Sache zu verschmerzen. Der Trip nach St. Gallen bescherte eine Stunde Suche nach einem Motiv des Stadions eingebettet in das Tal, das Ergebnis ist unter "my footballgrounds" zu bestaunen. Auch hier ist das Stadion außerhalb der Stadt und auch hier war nicht mehr drin, beim nächsten Mal im Sommer 2015 geht dann hoffentlich mehr.
Neue Städte waren natürlich auch dabei, speziell in England war ich "erfolgreich". Am besten hat mir da Hull gefallen. Vielleicht auch, weil es in der Nähe zur Nordsee liegt, das maritime Flair hat immer was Besonderes und ist einfach ein Stück, gutes, altes England. Vielleicht auch, weil ich schlichtweg ohne Zeitdruck war. Ich hatte im Prinzip fast zwei Tage zur Erkundung, da kann man schon in die Einzelheiten gehen. Vermutlich hat auch der Besuch eines Gottesdienstes, mein erster auf der Insel, zu diesem erstklassigen Eindruck beigetragen. Derby war nicht übel, um es mal salopp zu sagen. Es war ein sonniger Tag mit milden Temperaturen, auch das gibt es in England. Die Altstadt wirkte wie frisch geputzt, leider gibt es am Rand noch einiges zu tun. Aber die zahlreichen Baustellen zeugen von viel Tatkraft, auch hier wird kräftig gebuddelt. Ipswich im Süden war auch nett, aber hat mich irgendwie nicht richtig überzeugt. Warum weiß ich auch nicht, aber vermutlich war alles zu knapp. Zudem regnete es unaufhörlich, das vermasselt einem die schönste Urlaubsfreude.
Wenn man mit dem Zug kreuz und quer durch England fährt, darf man oft umsteigen. Da sind mir die tollen Bahnhöfe aufgefallen. Ulltraviele im alten viktorianischen Stil, egal ob groß oder klein. Hier wird noch versucht viel der alten Kultur zu erhalten und wenn schon, dann schonend zu modernisieren. In Deutschland reißen wir gerne alles nieder und protzen dann mit den neuen Prachtbauten. Das gefällt mir in England dann schon viel besser, da bin ich halt ein alter Romantiker. Vielleicht mache ich in nächster Zukunft eine Post, ausschließlich über Bahnhöfe ( !? ).
Viel Romantik kann man aber auch in Regensburg erleben, da war ich dann unter der Rubrik; hin, bevor die umziehen oder umbauen. Natürlich gilt das für das Stadion und nicht für die Stadt. Also da lohnt sich ein längeres Wochenende auf jeden Fall, für Ingolstadt eher wohl nicht. Da war ich jetzt schon ein zweites Mal, jetzt reicht es. An einem schönen Tag bietet die Stadt viele Sehenswürdigkeiten, wenn man auf Geschichte steht. Man kann durch die jetzt liebevoll renovierten Festungsanlagen schlendern, eine Mischung zwischen Gartenschau und Militärvergangenheit. In der City gibt es die übliche Fußgängerzone mit den üblichen Stores, Durchschnitt würde ich sagen. In Deutschlands Osten bot sich in Cottbus nicht viel, die Bahnfahrt damals von Berlin aus war fast schöner. Der Tag in Babelsberg war ganz lustig, mein Interesse an deutsche Geschichte wie z.B. DDR wurde auch befriedigt. Tja, das waren die touristischen Höhepunkte im Jahre 2014. Hier noch ein paar Eindrücke davon:
Bild: Thun in der Innerschweiz; ein Stück echtes Schweiz.
Bild: Sonntagmorgen in Hull / England.
Bild: Mittelalterskyline in Derby / England.
Bild: Straßenszene in Ipswich / England.
Bild: Domeindrücke aus Regensburg.
Bild: Rathaus in Babelsberg.
So, das war Teil I, der Zweite folgt sogleich, in Kürze.
RaMü