2:2 in Overijssel
Hallo Bloggs. Es war das Spitzenspiel der zweiten Liga in den Niederlanden. PEC Zwolle vs. Willem II Tilburg. Zumindest Gastgeber Zwolle erfüllte die Vorgaben, mit 15 Punkten aus den ersten fünf Partien war man Klassenprimus, Tilburg dagegen hatte bisher Startschwierigkeiten und rangierte lediglich im vorderen Mittelfeld. Es war zugleich das Duell der beiden letztjährigen Absteiger und der selbsternannten Aufstiegsfavoriten. Mehr geht nicht. Und ... es wurde ein Kracher, zumindest in der ersten Halbzeit.
Das Mac³Park Stadion war fast ausverkauft, ich hatte mir noch ein Ticket im Familienblock besorgen können und alles war in fiebriger Erwartung. Rund 12.000 Zuschauer sorgten für eine Partystimmung, also das können unsere Nachbarn, das muss man ihnen schon lassen. Das Spiel war noch keine zwölf Minuten alt, war sie dahin, die ausgelassene Partystimmung. Tilburg presste unglaublich hoch und brutal, sogar der Torhüter wurde attackiert. Und so fiel das 0:1, der Schlussmann von Zwolle wurde bei der Ballannahme angelaufen und drosch das Leder gegen dem gegnerischen Stürmer ans Bein. Das 0:2 entsprang ebenfalls einer Balleroberung in der Hälfte der Gastgeber, diesmal pennte die Abwehr und "rein das Ding". Partychrasher aus Tilburg, Ruhe im Laden. So nach einer halben Stunde konnte sich Zwolle aus der Umklammerung lösen und eine glattrote Karte für einen Innenverteidiger weckte die Zuschauer, jetzt war man wieder in guter Hoffnung. Und tatsächlich, innerhalb von nur drei Minuten glich PEC aus. Ein undurchsichtiger Elfmeter und ein geblockter Fernschuß, im anschließenden Gewimmel wurde irgendwie eingenetzt, bescherte den Ausgleich. Das Stadion kochte, leider war kurz darauf Halbzeit. Schade.
Die Pause war doch tatsächlich eine Art Schnitt im Spiel. Beide Teams hatten sich mit dem hohen Tempo der ersten Halbzeit schon fast verausgabt, zumal Willem II angesichts der Unterzahl nun deutlich defensiver agierte. Und tatsächlich, Tilburg nahm den einen Punkt mit und ich war beeindruckt. Das Tempo im ersten Spielabschnitt außergewöhnlich hoch, die Intensität der Zweikämpfe beeindruckend und der Schiedsrichter lief wirklich viel laufen. Da wäre in deutschen Stadien deutlich mehr gepfiffen worden. Unterm Strich; es hat sich wirklich gelohnt. Aber nur wegen dem Spiel, nicht unbedingt wegen dem Mac³Park Stadion. Weitere Eindrücke dann in der nächsten Post.
Kaum aus dem Auto, begann es zu schütten, und zwar richtig. Der erste Eindruck war grau in grau.
Auch der Rundgang um das Stadion entfiel. Daher schnell zum Eingang.
Mit Anpfiff wurde das Wetter besser. Der nasse Rasen trug unweigerlich zur schnellen Partie bei.
Die Stimmung war nach dem 2:2 prächtig, nur das entscheidende Tor zum Sieg wollte dann nicht mehr fallen.
Keep the faith.
RaMü
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