Ich über mich !

Fußball ohne gegnerische Mannschaft ist doof, eine Liga mit nur zwei Mannschaften langweilig. Deshalb brauchen wir uns alle irgendwie, die wichtigen, unwichtigen und ganz unwichtigen Mannschaften. In ersten Linie bin ich Fußballfan, dessen Herz allerdings vornehmlich für zwei (!) Vereine schlägt.

An vorderster Stelle im Ausland steht Manchester City FC, seit dem ersten Spiel 1979 (!!!). Damals spielten die "Citizens" im UEFA-Cup bei Borussia Mönchengladbach und ich war dabei. Seither bin ich Fan dieses Traditionsvereins, wenn auch viele Manchester CITY aus der jüngsten Vergangenheit nur als "Scheichclub" wahrnehmen und verächtlich grinsen. In der deutschen Buli gibt es nur einen Club, den VfB. Als zarter Knabe war ich im A-Block des damaligen Neckarstadion beheimatet, das Leedschaos brachte mich aber etwas weg von den Roten. Allerdings besuche ich als alter Schwabe immer noch mehrere Spiele im Jahr und genehmige mir auch manche Auswärtsfahrt. Reisen bildet nämlich ! Allerdings hege ich größere Sympathie für Borussia Mönchengladbach. Da war ich eine geraume Zeit öfters, aber in den letzten Jahren ist der absolute Schwerpunkt wieder am Neckar. Back to the roots.

Man sieht, ich besuche auch gerne neutrale Spiele. Neben diesen wichtigen Vereinen gibt es noch gaaanz unwichtige. Der FC Bayern München gehört ganz sicher dazu, natürlich aus Stretford United, diese "Rags", welche ihr seltsames "Old Trafford" nicht mal auf dem Stadtgebiet von Manchester gebaut haben, aber den Stadtnamen für sich vereinnahmt haben. In Deutschland gibt es natürlich auch unwichtige Teams, aber das ergibt sich ja ganz von alleine.

In meinen Jugendjahren waren meine Kumpels und ich öfters auf der Insel. Der britische Fußball prägte uns, die Skinheadszene beschäftigte uns ebenso wie die Art der Fangesänge. England war damals das große Vorbild und meine "Generation" kann mit der Umorientierung zur "Italienischen Ultraszene" nicht viel anfangen.

Zu unserer Zeit gab es keine "Boygroup", welche den Takt und den Text vorgab. Da fing ein Fanclub an zu singen, entweder es klappte oder klappte nicht. Natürlich waren es auch andere Zeiten, die Anhängerscharen war lange nicht so groß wie heute. Also alles hat seine Zeit, man muß nur die jeweilge Epoche genießen und richtig einordnen.

Aber eines ist geblieben, die Faszination Stadion, bis heute gilt das Motto, raus aus dem Fernsehsessel und raus in den Schalensitz, oder in den Stehplatzrang. Egal was, Hauptsache raus aus der Bude.

I`m City till I die, I`m City till I die, there is ny question, there`s no why, I`m sure I´am, I`m sure, I´m, I´m City Till I die !

RaMü

1983: Der Autor dieser Webside, getarnt in Blau, beim "Wasserstop" auf der Zugfahrt nach Sofia. UEAFA-Cupspiel mit dem VfB Stuttgart:

PS: Es war der "Clash der Kulturen". Zuerst durch den "eisernen Vorhang", dann zum ersten Mal ein Gefühl des nahenden nahen Osten, siehe Person rechts hinter mir. Ein weiterer "Westeuropäer" ganz links. Hallo Gebi ! Vielleicht gibt es in Kürze eine neue Rubrik: RaMü History !