And the winner is ... Austria ... fast !
 
Hallo Bloggs. Das Kalenderjahr ist vorüber und dann kommt die Zeit der Statistiker. Jetzt werden die Zahlen zusammengefasst, verglichen und veröffentlicht. Und jeder kann sich das Passende rauslesen, aus der Statistik. Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? In meinem Falle heißt das, sind 24 besuchte Spiele nun viel oder nicht?
Ich behaupte, angesichts dieser Coronazeit ist es doch respektabel. Einerseits. Anderseits hatte ich vor exakt einem Jahr noch gehofft, wir wären an Weihnachten 2021 durch. Durch mit diesen Einschränkungen und Verboten. Daran gemessen sind 24 Begegnungen wieder ernüchternd. Egal, es folgt der unvermeidliche Rückblick.
Das Fussballjahr 2021 begann für mich spät und war zugleich wieder ein Roadtrip der guten, alten Machart. Eine pure Matchfahrt nach Österreich war der Auftakt, österreichische Bundesliga mit dem Spiel SV Ried vs. Austria Wien am 21. Mai 2021. 420 Kilometer one way für ein neutrales Spiel, der Hunger nach Livefussball war groß. Es war zugleich die Generalprobe für fast das gesamte Restjahr. Impf- oder Testnachweise sind genauso wichtig wie das eigentliche Ticket, die Maske ersetzt den Schal. Danach ging es fast im gewohnten Rhythmus weiter, es folgten zwei Spiele der Regionalliga Südwest innerhalb von knapp zwei Wochen. Steinbach-Haiger im Taunus und Ulm an der Donau waren die Stationen.
 
 
Das neu errichtete Stadion des TSV Steinbach-Haiger liegt richtig romantisch auf dem Höhenzug Haarwiesen oberhalb Haigers.
 
Ende Juli begann dann der Auftakt zu einer wahren "Austriamanie". Die erste große Wienreise war der Beginn einer wahren Serie von Spielen unserer Nachbarn, neun Kicks waren es dann komplett im Jahre 2021. Damit ist Österreich mein gefühlter Sieger, obwohl in Deutschland natürlich die meisten Spiele (12)  besucht wurden. Zwei Stadien in den Niederlanden und eines in Belgien komplettieren die Bilanz. Mein gefühlter Sieger deshalb, weil z.B. Heimspiele des VfB Stuttgart schon Routine sind und nicht reisetechnisch so prickelnd im Gedächtnis haften bleiben. Das geht wohl jedem langjährigen Dauerkartenbesitzer so.
 
Auf jeden Fall war ich für zwei große Trips in Wien. War es beim ersten Aufenthalt mehr eine innere Verpflichtung, so war es beim zweiten Besuch schon mehr die Freude an der Stadt. Drei Spiele im Juli mit den Stadien der bekanntesten Clubs, Rapid und Österreich machten Lust auf mehr. Das dritte Match war so nicht geplant. Ursprünglich war da St.Pölten dran gewesen, aber ein Rasenpilz machte einen Anpfiff unmöglich. Also bin ich aufs Land, nach Amstetten. Es war cool, weil es heimelig. Rapid und Azstria kann jeder, aber Amstetten?
 
 
Hier kennt gefühlt jeder jeden. Gerade mal eine Stunde von Wien entfernt, ist Zweitligist SKU Amstetten eine Art Geheimtipp.
 
Am 14. August wurde es dann wieder "ernst", der VfB Stuttgart eröffnete die Bundesligasaison mit einem Heimspiel gegen Fürth. Es war für mich das allererste Heimspiel unter Coronabedingungen, nach den Freiheiten in Österreich, ohne Maske wieder mit dem Lappen im Gesicht.
 
 
Immer schön Abstand halten. Ich glaube auch die Spieler aus Fürth haben sich daran gehalten. 5:1 für den VfB, ein Auftakt nach Mass.
 
Aber dann ging sofort wieder nach Austria, na ja, nur ein paar Kilometer über die Grenze. Austria Lustenau war das Ziel, am Bodensee gelegen. Für mich ein "Katzensprung". Erneut zweite Liga Österreich, aber diesmal mit deutlich mehr Fanpower auf den Rängen. Wenn ein Team aus dem Vorarlberg auf Watten oder Innsbruck / Tirol trifft, spricht man von einem Westderby. Na ja, bei ungefähr 170 Kilometer dazwischen. Auf jeden Fall fahren immer viel Innsbrucker mit. So auch diesmal. Das Reichshofstadion ist keine Berühmtheit, aber in Sachen kulinarischen Angebot unglaublich stark. Auch die Stimmung auf den Rängen war überraschend gut, ein gelungener Tag.
 
 
Ich habe selten ein so reichhaltes Angebot in einem Stadion gesehen, wie im "Dorf" der Austria Lustenau.
 
 
Westderby
 
Nun war August und der VfB Stuttgart rückte in den Vordergrund, unterbrochen vom Urlaub. Und da war ich für zwei Kicks in den Niederlanden. Mehr in Kürze.
 
Keep the faith.
RaMü
 
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