Champions und Ärger

  Hallo Bloggs,
Manchester City ist erneut englischer Meister und nur wenige Stunden später folgt ein Dämpfer, oder gar ein Schock. Aber nun der Reihe nach. Liverpool war Meister, für ein paar Minuten. Die "Reds" führten ja am letzten Spieltag mit 1:0 gegen Wolverhampton und ManCity lag in Brighton zurück. Alles zeigte auf einen Gezeitenwechsel hin. Aber Aguero gelang nur 83 Sekunden später das 1:1 und Laporte in der 38. Minute brachte den Meister zurück in die Spur. Von da an war es klar; das Ding ist gelaufen. Die beiden nächsten Treffer bestätigten die Vorherrschaft der "Citizens" im englischen Fussball. Dabei gab es einen wirklich grandiosen Zweikampf. Das Rennen der beiden Giganten hielt die Welt in Atem, insgesamt 38 Mal wechselte die Tabellenführung, allerdings ist das auch den unterschiedlichen Anstoßzeiten zu verdanken. Liverpool reichten 97 Punkte nicht zum Titel, 97 Punkte. Das muss man sich geben, 97 Punkte reichen nicht. Die Mannen des Pep Guardiola setzten neue Meßlatten und Maßstäbe. Nun will man auch das Triple. Nun muss man noch Watford im FA-Cupfinal schlagen, dann ist man endgültig oben angelangt, mehr geht auf der Insel nicht. Zumal der Supercup im August 2018 ja auch gewonnen wurde.
Nur auf der internationalen Bühne will es einfach nicht klappen. Vielleicht hilft da einmal eine "Auszeit". Die ist anscheinend durchaus möglich. Es ist schon merkwürdig, genau nach dem Titeltriumpf wird diese Meldung plaziert, dass Untersuchungen ergeben haben, ManCity habe schlichtweg gemogelt. Die Sponsorgelder fließen in Wirklichkeit gar nicht so üppig, wie angegeben. Um die Bilanzen in Ordnung zu halten, fließen Privatgelder des Eigentümers über schwarze Konten auf die Banken der Sponsoren, die so damit die angepeilte Summe erreichen. Kann sein, oder auch nicht. Tatsache ist auch, dass diese Transaktionen schon länger her sind und ManCity schon mit einer gewaltigen Geldsumme bestraft wurde. Warten wir es ab.
Sollte es tatsächlich nun einem einjährigen Ausschluß kommen, ist es halt so. Dann aber bitte bei allen Clubs. Aber dann wird es dünn auf dem Eis, dann hat auch der zuletzt international arg gebeutelte deutsche Fussball endlich wieder eine Endspielchance.
Ich glaube, den Supporters der "Skyblues" ist das ziemlich schnurz. Die können die Champions League eh nicht ab, ein Meistertitel ist den Fans immer noch tausend mal lieber als der Gewinn der Königsklasse. Da sind sie sich einig, in Manchester und an der Ashton New Road. Nur darf und will das keiner ausprechen, schließlich ist Pep erst mit seiner Mission fertig, wenn dieser blöde Henkelpokal in der Vitrine steht. Vorher nicht. Abwarten.
 
Keep the faith
RaMü