Die Fohlen gallopieren
Hallo Bloggs.
Tag 3, Sonntag 10. November: Borussia Mönchengladbach - SV Werder Bremen 3:1.
Der Abschluß war dann deutscher Spitzenfussball und hier gleich der aktuelle Tabellenführer. Ich war seit drei, vier Jahren nicht mehr im Borussiapark und seither hat sich einiges verändert, und zwar zum Positiven. Das neugebaute Hotel mit dem angeschlossenen Fanshop, die Trainingsanlage, die neu errichteten "Fohlenwelt" und der Biergarten, alles vom Feinsten. Eigentlich müsste man da an einem Nichtspieltag hin.
Mit Müh und Not hatten wir noch drei Tickets nebeneinander bekommen und es war der nächstgelegene Block neben dem Gästebereich. Es war also wie überall, es war ein gemischter Block. Der Preis war dann doch happig, 39.-- €. Dafür bekamen wir aber echten Spitzenfussball geboten, nicht so ein Gewürge und Ballbesitzgeschiebe wie in Osnabrück. Es war ausverkauft und Gegner Bremen ist auch nicht für Mauerfußball bekannt.
Die Hausherren begannen furios und ließen nicht locker. Wir sahen fast alles, was der Fussball heute so bietet. VAR-Entscheidungen, gehaltene Elfmeter, einige gelbe Karten, eine Gelb-Rote, Abseitstore, Treffer welche wegen Foulspiel wieder zurückgenommen wurden, alles war dabei. Der Gästeblock war gerammelt voll und sang fast durch, trotz eines 3:1 für die Gastgeber, Kompliment. Die Stimmung war natürlich sehr, sehr gut und man sang gar von der Meisterschaft. Die Borussia hat ein tolles Team, welche auch in der Breite recht gut ausgestellt ist. In diesem Spiel kamen auch drei Akteure zum Einsatz, welche aus der eigenen Jugend stammen. Insgesamt gehört der Verein im Moment wirklich in die "big four" in Deutschland. Allein das Drumherum zeigt die Entwicklung, dabei spielte man vor rund zehn Jahren auch mal für zwei Spielzeiten in der zweiten Liga. Die seitherige Entwicklung ist schon erstaunlich, schön übersichtlich und ohne großes Geschrei.
Nach dem Schlußpfiff machten wir uns doch zügig auf den Rückweg zum Parkplatz. Hier gibt es immer zwei Optionen. Wer in Richtung Koblenz auf die A61 muss, wählt auf jeden Fall den P6 oder P7. Hier wird allerdings eingewiesen und wer Glück hat, parkt ganz vorne bei der direkten Ausfahrt auf die Autobahn. Allerdings heißt das im Umkehrschluß, man darf rund 2,5 Kilometer laufen. Entweder oder! Wir hatten Glück und schon sechs Minuten nach dem Starten des Motors waren wir auf der Autobahn, ehrlich.
So endete unsere Reise mit vier Spielen dann am Sonntagabend um ca. 20.00 Uhr. Da habe ich mich schon fast nicht mehr an das erste Spiel am Freitagabend erinnert, schließlich ging es Schlag auf Schlag.
Keep the faith,
RaMü