Durchwachsen
 
Hallo Bloggs. Die Rückkehr des Bruno Labbadia nach Stuttgart verursachte beim Heimpublikum durchwachsene Gefühle und Meinungen, dieses 1:1 gegen einen ebenso harmlosen FSV Mainz war unterm Strich ein Rückschlag. Bessere Bedingungen findet man in der Bundesliga selten. Da hat man die gefühlte längste Winterpause aller Zeiten, genügend Zeit zum gegenseitigen Beschnuppern, zum Erlernen der Laufwege, verbessern der Kondition und, und, und. Dann noch ein Heimspiel, angeblich ausverkauftes Haus und ein schlagbarer Gegner, also besser kriegste das nicht mehr hingelegt. Und was kommt dabei heraus?
Also ich hab kaum Fortschritte erkennen können. Laut Statistik war man läuferisch erneut im Hintertreffen, Mainz brachte sechs Kilometer mehr zustande. Ein bisschen besser war es dann doch. Aber erst in der zweiten Halbzeit. Obwohl beide Treffer im ersten Spielabschnitt fielen, war hier mehr geboten, mehr Feuer drin. Und da hätte der VfB den Sack zumachen können, ja gar müssen. Aber auch Bruno Labbadia kann aus mittelmäßigen Kickern keine Superstars formen, grau bleibt halt grau.
Und deshalb werden wir wohl wieder bis zum letzten Spieltag zittern dürfen. Während die Konkurrenz ab und zu in der Lage ist zu punkten und dann auch noch zum Teil spektakulär, dümpeln wir weiter dahin. Ein wenig mehr Zweikämpfe gewonnen, gefühlt ein paar angekommene Pässe mehr, das war es, an diesem ungemütlichen Samstag. Deutlich zu wenig um das eigentlich dringend notwendige Feuer zu entfachen. Es glimmt halt vor sich hin, gemächlich und niedlich. Unser sogenannter Sturm hat außer einer Ausnahme null Torgefährlichkeit, das Mittelfeld serviert kaum Vorlagen und schon gar keine Ideen und da ist die Abwehr schon fast das Prunkstück, und gerade hier scheinen die wenigen Verkaufsschlager zu finden zu sein, welche der finanziell gebeutelte Club verschleudern kann. Traurig aber wahr.
Von der Außendarstellung will ich gar nicht erst anfangen. Den meisten Leuten ist es eh wurscht, ob da AG oder GmbH oder sonstwas steht, VfB ist VfB. Und auch an dieser Front blamiert man sich so gut es geht, es geht drunter und drüber. Keiner blickt mehr durch, die Verantwortlichen anscheinend am wenigsten. Und so torkeln wir in das das letzte Spiel der Hinrunde und das ist der einzige Trost. Denn immer noch ist noch nicht "Pause", obwohl wir gefühlt schon in der Rückrunde spielen. Katar sei Dank!
 
 
Also Baustellen gibt es genug in Stuttgart. In der City, im Stadion, im Verein und in der Mannschaft.
 
Keep the faith.
RaMü.
 
Nächste Post:  Unglaublich