Fünf Tage im Dezember und ein Zentimeter !

  Hallo Bloggs,

zur Zeit ist bei ManCITY Pokal angesagt, der FA-Cup und die Halbfinals des Ligapokals rücken nun wieder in den Vordergrund. Es ist immer noch die heißeste Phase der Saison, Spiele fallen an wie die Schneeflocken in den Hochalpen. Man CITY darf dreizehn Spiele in 44 Tagen absolvieren, ein Monsterprogramm. Es war und ist alles dabei, Champions League, Premiership, FA-Cup und der Ligapokal. In England ist man sich einig, wer nach diesem Härtetest noch Tabellenführer ist, wird am Ende auch Meister. Zumeist. Da haben die "Citizens" dann aber schlechte Karten, im Moment ist man auf Platz zwei und hat noch vier Zähler Rückstand. Schuld an dieser Misere sind läppische fünf Tage im Dezember, genauer gesagt der 22. und der 26. Dezember. Da verlor ManCITY beide Punktspiele und von besinnlicher Weihnachtsstimmung war nichts mehr zu spüren. In beiden Begegnungen führte man gar und trotzdem verließ man als Verlierer das Feld. Dass es dazu noch die erste Heimpleite gegen Crystal Palace seit April setzte, war der Gipfel. Das Rennen um den Titel schien vorerst entschieden, Liverpool besiegte verdient ManU und Arsenal, während ManCITY in Leicester verlor. Dann kam das lange erwartete Spitzenspiel im Etihad Stadium, statt krachendem Titelkampf wurde es für Pep Guariola urplötzlich zur "letzten Chance". Gewinnt man, hat man zumindest wieder Anschluß. Selbst bei einem Unentschieden wären die Reds wohl "durch" gewesen. Man gewann mit 2:1 und  nun sieht es immerhin etwas besser aus.

Aber man benötigte Glück in der Auftaktphase und am Ende des Matches. Dazwischen zeigte CITY wieder den typischen Guardiolafussball, viel Ballbesitz und Übergewicht. Beim Stande von 0:0 fehlte Liverpool noch rund ein Zentimeter zum Glück, das Torliniensystem "Hawk-eye" versagte die Zustimmung, der Ball war nicht komplett über der Linie:

Technikfreaks dürften begeistert gewesen sein, soweit man Anhänger der Hellblauen ist. Sollte diese Entscheidung gar eine Entscheidung im Kampf um den Titel sein oder werden? Noch sind achtzehn Spiele zu absolvieren, noch ist alles offen. Aber eines ist sicher, ManCITY muss von nun an jedes Spiel gewinnen und muss auf Ausrutscher hoffen. Der Druck ist gewaltig, da kommen die beiden Pokalspiele gerade recht.

Beides mal Heimrecht und dann noch ziemlich dankbare Gegner. Im FA-Cup kommt mit dem FC Rotherham ein Abstiegskandidat der zweiten Liga in die Eastlands von Manchester und am Mittwoch mit Burton Albion gar ein mittelmäßiger Drittligist. Da kann man kräftig durchroutieren, dem seitherigen Ersatz mehr Einsatzzeiten geben. Sorge bereitet der Zuschauerbesuch. Bei drei Heimspielen in nur sieben Tagen dürfte es wohl kein Ansturm auf die beiden "Pokalkracher" geben. Man hat reagiert und die Eintrittspreise kräftig gesenkt. Gegen Rotherham bezahlen Erwachsene nur 10.-- £, gegen Burton 15.-- £. Sportlich will man die Gegner auf keinen Fall unterschätzten, so fangen gegen Rotherham zum Beispiel de Bryne, Mahrez und J. Gebriel an. Die saßen nämlich gegen Liverpool auf der Bank und so erreichte man einen neuen Rekord. An diesem Spiel war die Ersatzbank von ManCITY bislang teuerste Bank seit Bestehen der Premiership. Nun steht ein neuer Rekord an, im FA-Cup. Da sitzen nun Ederson, Sterling und Agüero auf der harten Bank, auch nicht unbedingt weniger.

Abu Dhabi lässt grüssen !

Keep the faith

RaMü