Der Spielplan ist raus ...  in den Niederlanden
 
Hallo Bloggs. Im Moment geht es Schlag auf Schlag. Trotz der EM. Nun hat auch die niederländische Eredivisie ihren Spielplan raus und unsere Nachbarn sind wie immer schneller und vor allen Dingen planbarer. Bis einschließlich dem 14. Spieltag ist alles fest eingespeist, also bis Anfang Dezember. So stell ich mir das vor. Mich interessiert die Sache vor allen Dingen wegen dem Monat September. Da bin ich seit Jahren immer im Jahresurlaub in Ostfriesland, nahe der Grenze zur Niederlande. Und von dort aus habe ich schon die meisten Grounds besucht, zumindest in machbarer Nachbarschaft. Erfahrungsgemäß werden die "Angebote" nun immer rarer und die Strecken deshalb immer weiter. So auch diesmal. Zunächst eine gute Nachricht, während meines Urlaubs gibt es ein vereinsfreies Spielwochenende, wegen irgendwelchen Qualispielen. So verpasse ich zwar kein eventuelles VfB-Heimspiel, habe aber auch dort keine Chance auf einen Kick. Außer wie im letzten Jahr, da war ich in Enschede. Bei einem Abschiedsspiel eines Spielers. Und so wäre laut Plan eh nur noch Alkmaar in Frage gekommen, aber an einem Samstagabend? Um 21.00 Uhr Spielbeginn und dann noch 300 Kilometer zurück. Das tu ich mir nicht an. Aber zum Glück gibt es noch die zweite Liga in Holland. Eerste Divisie genannt. Und da ist der FC Emmen und der SC Cambuur-Leeuwarden in geradezu lockerer Distanz. Nach Emmen sind es lächerliche 140 Kilometer und nach Cambuur ein paar mehr, so ziemlich genau 200. Und da kommen mehrere Spiele in Betracht. Allerdings ist der SC Cambuur ausgerechnet in diesem Sommer in sein nagelneues Stadion umgezogen und der Andrang dürfte vor allen Dingen in den ersten Spielen äußerst groß sein. Zumal man da ausgerechnet in meinem möglichen Zeitraum gegen Kerkrade spielt, einer Spitzenmannschaft. Das zweite Match ist gegen Jong Ajax Amsterdam, also die zweite Mannschaft des Kultclubs. Noch extremer ist es beim FC Emmen. Die empfangen ebenfalls Kerkrade und dazu noch Absteiger Vitesse Arnhem, da wird das kleine Stadiönchen aus allen Nähren platzen. Also vielleicht doch nach Alkmaar?
 
 
Mein letztes Spiel in Holland war im September 2023. Damals spielte Arnhem gegen Waalwijk. Das Stadion Gelredome ist sehr kompakt. Vitesse stieg ab, ein Rekordpunkteabzug von achtzehn Punkten sorgte für den vorzeitigen Abgang in die zweite Liga. Zum ersten Mal nach 35 Jahren.
 
 
... in der Schweiz
 
Hallo Bloggs. Also die Schweiz interessiert mich fussballtechnisch eher weniger. Der Grund ist einfach. Ich habe mir meine wichtigsten Grounds schon besucht, der Rest liegt zumeist in der Romandie, iim französischsprechenden Teil der Schweiz. Zudem kostet die Autovignette dieses Jahr 44.-- €, muss nicht unbedingt sein. Einen Vorteil hat die Super League, sie beginnt recht früh. Nämlich am Samstag, 20. Juli. Wer es also nicht erwarten kann in Sachen Vereinsfussball, das wäre eine tolle Möglichkeit. Allerdings sollte man schon ein mittleres Sprachgenie sein. Denn der FC Lugano ist im Tessin beheimatet, also so gut wie in Italien. Vier Vereine sind im Großraum Genfer See angesiedelt. Servette Genf, FC Lausanne-Sport, FC Sion und Aufsteiger Yverdone. Irgendwie könnte man den Zweitligisten Xamax Neuchâtel auch aufzählen, dieser Club liegt allerdings irgendwo in der sprachlichen Mixzone. Auf jeden Fall ist die ganze Reiserei für die eidgenössischen Fussballfreunde sehr abwechslungsreich, in jeglicher Hinsicht. Da brauchste fast keinen Europapokal mehr. Für mich alles kein Thema. Basel, 2 x Zürich, St. Gallen, Bern, Luzern, Winterthur, Thun, Aarau, Schaffhausen, alles durch. Aber bei mir weiß man nie. 
 
 
In Thun vor neun Jahren. In der damals neuen Stockhornarena waren gegen den FC Aarau gerade mal rund 5.500 Zuschauer da. Für den Verein aus dem Berner Oberland ist das der Schnitt. Vor vier Jahren ist man abgestiegen, in der abgelaufenen Saison scheiterte die Rückkehr in die Super League. Gegen den FC Sion konnte man sich in der Relegation nicht durchsetzen.
      
 
... und in Frankreich
 
Hallo Bloggs. Vor mehreren Jahren hab ich mir eingebildet, ich starte eine Serie. Die nennt sich dann ÜdR, also Über den Rhein und sollte Stadien in Frankreich beinhalten. Leider ist es nur bei den Vorsätzen geblieben, das Projekt schlief ein. Es blieb nur beim netten Ansatz. Racing Straßburg, FC Metz und der FC Sochaux waren die Anlaufpunkte, zu mehr hat's einfach nicht gereicht. Die Mautgebühren schrecken etwas ab, die Sprachbarriere eh. Wie ich die vier Tage in Belgien allein durchgekommen bin, ist mir bis heute ein Rätsel. Auf jeden Fall ist auch hier die Neugierde mäßig. Wenn überhaupt, dann höchstens Nordfrankreich im Zuge einer weiteren Belgientour. Lille liegt fast unmittelbar an der Grenze und somit immerhin in Reichweite der Überlegungen. Ansonsten vielleicht noch Nancy. Das ist ein netter Tripp über den Rhein, die französische dritte Liga, die National, spielt eigentlich immer an einem Freitagabend. Aber generell reizt mich die französische Liga kaum.
 
 
Der FC Sochaux spielte am 12. August 2017 gegen den RC Lens in der zweiten Liga. Seither haben sich die Wege getrennt. Während Lens die Rückkehr in die Ligue 1 bejubelte, bekommt man im Stade Auguste-Bonal nur noch Drittligakost angeboten. Das Stadion hat mit der hölzernen Dachkonstruktion und einer Mischung aus Kunst- und Naturrasen gleich zwei Attraktionen zu bieten. Immerhin, wenn schon dritte Liga.
 
Keep the faith.
RaMü