MHP Arena, Stuttgart. Sonntag, 11. Mai 2025.
 
Hallo Bloggs. Nach dem doch etwas überraschenden Auswärtssieg bei St. Pauli gilt es nun, das treue Publikum daheim mit einem Heimsieg in die Sommerpause zu verabschieden. Die Bilanz am Neckar ist schlichtweg eine Zumutung, die ehemalige Festung nur noch eine rauchende Ruine. Acht Niederlagen, nur Heidenheim und Kiel verloren bislang öfters im trauen Heim. Das kann nicht der Anspruch des VfB Stuttgart sein, zumal ursprünglich wieder ein internationaler Starterplatz angepeilt wurde. Nun also die letzte Chance in dieser Saison, die treuen Seelen mal wieder zu begeistern. Zusätzlich ist es an der Zeit, die richtige Form für den eigentlichen Saisonabschluß zu finden. Und das ist nicht das Auswärtsspiel beim Dosenclub in Leipzig.
 
 
Es herrschte Feierabendstimmung rund um den Wasen. Auf dem Frühlingsfest war letzter Tag, zum letzten Mal herrschte das bunte Treiben auf dem Gelände, die allerletzten Euros wurden aktiviert. Nach drei Wochen war Schluß und das galt auch für den VfB ein paar Meter weiter. Das abschließende Heimspiel der ausklingenden Saison stand ins Haus und man merkte es, trotz dieser eigentlich chilligen Ausgangslage herrschte doch eine gewisse Anspannung. Schließlich galt es , diese unrühmliche Heimserie von sechs Pleiten in Serie zu beenden. Zugleich aber wollte man ein Zeichen Richtung Ostwestfalen senden; der Endspielgegner Bielefeld sollte sehen, "wir sind wieder da".
Und so kam es auch. Die Hausherren druckvoll, sofort einen Querlattentreffer und schon in der achten Minute ein Tor mit absolutem Ausnahmewert, Kaptitän Karazor netzte zum 1:0 ein. Immerhin sein zweiter Saisontreffer. Die Partystimmung wurde aber jäh unterbrochen und wandelte sich in Entsetzen um, Augsburg trat das, was es eigentlich fast immer tut. Und die Bilder von Stiller taten ein Übriges, der bis dahin stimmungsvolle Ground verstummte. Die verletzungsbedingte Auswechslung des Nationalspielers und danach zwei weitere Ausfälle, Kurzarbeiter Keitel und Jeltsch, drückten spürbar das Barometer und für eine geraume Weile war ein Bruch im Match zu sehen. Augsburg in Unterzahl bedeudet aber nicht, es wird jetzt alles leichter. Weitere Tormöglichkeiten sind beim VfB trotzdem immer drin, aber wie so oft und meistens, der Abschluß ... . Das änderte sich mit dem Wiederanpfiff, Spiel des VfB auf die Cannstatter Kurve und da war es wieder, das lange Zeit vermisste schnelle Spiel über die Außenbahnen, der Druck und endlich ein Schuß aus der Distanz, Woltemade von der Strafraumkante zum 2:0. Danach ging man in den Verwaltungsmodus, keine Verletzungen mehr schien die Losung. Dass es dennoch zum Versöhnungsheimsieg in der Höhe von 4:0 reichte, war den Einwechslungen zu verdanken. Millot und Demirovic gelangen dann noch Treffer und Undav verpasste mehrmals eine doch sehr gute Gelegenheit. Insgesamt ein guter Auftritt im letzten Heimspiel. Leider gehören Fouls und Verletzungen zum Sport, das muss einfach angemerkt werden. Augsburg ist in der laufenden Fairnesstabelle auf dem unrühmlichen vorletzten Platz, vor Dortmund. Warum? Das hat man in Stuttgart gesehen.
 
 
Ein letztes Mal noch auf den Wasen, das schöne Wetter genießen und nochmals in die bunte, wilde Welt eintauchen.
 
 
Also der Rundbogen erinnert auch irgendwie an diese tollen, altmodisch sogenannten Achterbahnen. Auch in diesem "Etablissement" geht es ab und zu machtig rund. Auf und ab, Rollercoasterfeeling ist geboten bei den Heimspielen des VfB Stuttgart.
 
 
 
Die Abschlußchoreo der Saison war auf jeden Falls nochmals beeindruckend. Dagegen waren manche Heimspiele in sportlicher Bewertung eher blas. Auf jeden Fall dominierte die Farbe rot.
 
 
Fertig und ausgerollt. Stark drei Minuten dauerte das Intro zum letzten Heimspiel und ... Heimsieg 2024/25.
 
Keep the faith.
RaMü.
 
Nächste Post:  Im Rückspiegel (I)