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RheinEnergieSTADION, Köln. 28. September 2025
Hallo Bloggs. Zum Abschluß meiner kleinen Tour dann wieder Bundesliga. Der VfB darf nach dem Stotterstart in der Liga beim Aufsteiger auf keinen Fall verlieren. Am besten wäre natürlich ein Sieg, aber wer will nicht gewinnen? Auf jeden Fall wird es schwer, zumal jetzt die sogenannten neglischen Wochen anstehen. Aber anscheinend hat sich der VfB besonnen. Besonnen auf seine Stärken und die beiden letzten Heimspiele auch überzeugend gewonnen. Nun gilt es, das auch in der Fremde zu bestätigen. Also Köln wird ein echter Prüfstein, nicht mehr und auch nicht weniger.

Von Valenciennes waren es ungefähr dreihundert Kilometer nach Köln. Unterweges machte ich einen Halt in Huy, einem echt netten Städtchen an der Maas. Als Parkplatz in Köln hatte ich den P+R Weiden West angepeilt, um 15.15 Uhr war ich da. Die Parkfläche ist zwar ziemlich groß, aber eine Viertelstunde später war alles dicht. Von hier sind es fünf oder sechs Haltestellen, dann raus zum Rheinenergie Stadion. Ich persönlich bin zwar kein unbedingter Freund des Geißbockclubs, aber Stadion, Stimmung und Fankultur gehören zu den Besten in Deutschland. Das Match begann mit dem üblichen Spektakel und ging dann mit dem Anpfiff nahtlos weiter. Der VfB sortierte sich noch und wirkte schläfrig, da stand es schon 1:0. Kalte Dusche durch Kaminski. Nur drei Minuten später fast der nächste Torschrei, aber nur fast. Jaquez klärte aber kurz vor der Linie. Dann bekamen die Gäste aber das Spiel in den Griff und speziell Tomas trieb immer wieder an. Von uns aus war die nächste entscheidende Szene kaum zu sehen, das sah wahrscheinlich nur der VAR. Demirovic störte Kölns Schlußmann Schwäbe und lief trotz eines Foules einfach weiter. Urplötzlich Unterbrechung. Rätselraten und überall wurden die Smartphone gezückt, fast jeder auf der Tribüne ist heutzutage sein eigener VAR. Auf jeden Fall gab es mit reichlicher Verzögerung Foulelfmeter. Das Bangen und die Gewissheit um die Schwäche des VfB wurde aber eindrucksvoll weggeballert. Demi himself verwandelte. 1:1 zur Pause.
Der zweite Abschnitt machte da weiter. Es war unterhaltsam, ab und zu schlichen sich aber grobe Fehler ein. Der VfB hatte für zwanzig Minuten den Laden im Griff, aber erneut Tomas mit einem Pfostentreffer scheiterte. Köln immer gefährlich bei Standards, Mittelstädt musste dann per Kopf auf der Linie klären. Praktisch im Gegenzug das 1:2. Ein Traumpaß von Stiller nahm Vagnoman mit und vollendete zur Führung. Spiel gedreht. Die wütenden Angriffe des Effzeh wurden aber abgeblockt und so war der Auswärtsdreier perfekt.
Es gibt für Fans und Spieler fast nichts Schöneres auswärts zu gewinnen. Ich schätze so ungefähr achttausend VfB-Fans machte die Angelegenheit zusammen mit dem Heimanhang zu einer stimmungsvollen Geschichte, solche Paarungen sind beste Werbung für den deutschen Fussball. Speziell Bouanani suhlte sich in der zweiten Halbzeit förmlich in der Atmosphäre, seine Antritte quasi in Richtung Gästekurve waren angetrieben von fast kindlicher Freude. Und so feierten sie dann alle, auch die zuletzt so viel geschmähten Vagnoman und Karazor. Auf nach Basel.

Diese Ansicht kennen die meisten Stadiongänger. Raus aus der Strampel und dann durch das "Stargate".

Der Vorplatz ist toll. Bei sonnigem Wetter ein idealer Treffpunkt, zusammen mit der "Freßmeile".

Das Rheinenergie Stadion ist schon eine Wucht.





Laßt Bilder sprechen: Fussball ist toll, vor allem, wenn der VfB gewinnt.
Keep the faith.
RaMü.
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