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MHP Arena, Stuttgart. Donnerstag, 25. September 2025
Hallo Bloggs. Zum Auftakt der diesjährigen Europa League empfängt der VfB den spanischen Vertreter Celta Vigo. Mannschaften von der iberischen Halbinsel sind immer schwer zu bespielen. Kompakt, diszipliniert und technisch stark, das sind die Ausrufezeichen solcher Clubs. Allerdings ist auch Vigo zu knacken. Aktuell ist man nur auf Rang 15 in der La Liga mit insgesamt zwanzig Teams. Und so kommt es wohl auf den Heimvorteil an und das sollte dann klappen. Man sieht, ich bin gedämpft optimistisch. Der positive Einstand in die Europa League gelingt aber nur, wenn der VfB dieselbe Leistung abruft wie gegen St. Pauli. Auf dem Rasen wie auf den Rängen.

Der VfB Stuttgart hat den Einstieg in die diesjährige Europa League positiv geschafft, das Heimspiel wurde mit 2:1 gegen Celta Vigo gewonnen und mit diesem Resultat lässt sich nun schon einiges leichter am kommenden Donnerstag nach Basel fahren. Allerdings muss ich gestehen, Celta Vigo hat schon arg enttäuscht. Die Spanier bestätigten ihren schlechten Lauf in ihrer Liga und deshalb sagte den VfB dann eben Dankeschön. Wenn nicht ihr, dann eben wir! Das ist am Neckar nicht immer selbstverständlich, diesmal aber hat es geklappt. Es war keineswegs ein berauschender Europacupabend, es war teilweise eine zähe Angelegenheit, bei der dann doch zwei kurzfristige Neuzugänge als Torschützen in Erscheinung traten. Badredine Bouanani und Bilal Al Kannouss, daran muss sich noch erst gewöhnen. Da kommen die beiden Jungs als Woltemade- und Millotersatz und verdrängen Stammpersonal, eine Klatsche für die Etablierten. Dazu gehört aber auch Chema, welcher sogar den bisherigen Kapitän Karazor vom Thron stieß. Es scheint, als ob die sportliche Leitung mal wieder ein goldenes Händchen gehabt hätte.
Allerdings muss noch am System gefeilt werden, denn immer noch fehlt ein Spieler, welcher am gegnerischen Sechzehner den Ball festmacht und verteilt. Hier ist noch eine Menge Feinarbeit nötig, die Schruppfeile kann aber abgelegt werden. Zur Wahrheit gehört aber auch, in der "Box" war Stuttgart dann doch relativ harmlos. Ein Nachschuß von Leweling, nach einem geblockten Schuß von Chema und ein Distanzknaller von Assignon waren die einzigen echten Aufreger. Der VfB beherrschte zwar den Gegner fast nach Belieben, aber mangelnde Präzision beim letzten Ball verhinderte das 1:0 vor der Pause. Das fiel dann aber geschwind mit Beginn der zweiten Halbzeit. Nübel (!) "legte auf" und Bouanani vollendete per Heber zur mehr als verdienten Führung. Dann endlich echte Stimmung in der Bude und das 2:0 durch El Khannouss nach Doppelpass mit Stiller war dann die angebliche Vorentscheidung und alles chillte dem Schlußpfiff entgegen. Aber es gab dann noch Einwechslungen und da zeigte sich, Ironie schreibt die unmöglichsten Geschichten. Ein Slapstick von Karazor führte zum 2:1 Anschlußtreffer und urplötzlich kehrte ein gewisses Chaos und Unruhe bei den Hausherren ein. Nübel musste praktisch mit dem Schlußpfiff nochmals löschen, dann war er perfekt. Der erste Sieg in der Europa League, welche viele Fans eher als geeignetes Level für den VfB sehen. Es war aber keinesfalls perfekt, bei weitem nicht. Aber die Jungs müssen schnell lernen, da der Spielplan eng getaktet ist, geht das nur aktiv und praktisch in den Spielen. "Learning by doing"; heißt das, so glaube ich.

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat den schönsten Ground im Land?

Na ja, Fans dürfen träumen. Zunächst gilt es, die "Vorrunde" zu überstehen. Der Anfang ist gemacht.

Und wieder ne' neue Hymne. Was wir in letzter Zeit alles gehört haben! Champions League, dann das Pokalendspiel. Nun also Europ League.
Keep the faith.
RaMü.
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