Über Zwickau nach Aue

Hallo Bloggs. Weiter im Coronatakt. Mein erstes Auswärtsspiel war in Aue, dieses Auswärtsspiel habe ich mit zu Saisonbeginn festgelegt. Hab auch Urlaub genommen. Grund: Da war ich noch nicht, auch nicht in der letzten Zweitligasaison.
 
  Freitag, 23. August 2019, FC Erzgebirge Aue - VfB Stuttgart  0:0.
 
Für bestimmte Altersgenossen ist eine Reise in den Osten irgendwie meistens ein Trip in die deutsche Vergangenheit. Nach dem Mauerfall wurde bekanntlich vieles anders, aber für die Generation 50+ bleibt die Grenze im Gedächtnis bestehen, ob man will oder nicht. Wer nach Aue oder Dresden fährt muss in das Hinterland der ehemaligen Bundesrepublik, in das damaligen Zonenrandgebiet. Die dichten Wälder, die dünn besiedelte Gegend erinnert mich auch heute noch an diese Zeiten, schließlich absolvierte ich meinen Wehrdienst in der Nähe dieses "antifaschistischen Schutzwalles", zwar in Hessen, aber egal. Mit dem "Übertritt" in das heutige Bundesland Sachsen hinter Hof ist man beim früheren Klassenfeind, manche pflegen diese Vorbehalte noch heute. Auf beiden Seiten wohlgemerkt.
Übernachtet haben wir in Zwickau. Diese Stadt am Rande des Erzgebirges war früher bekannt für Kohleabbau, welcher aber schon 1978 eingestellt wurde.
Mit dem Zug ging es nach Zwickau und von dort dann zu Fuß den Hang hinauf. Hinauf zum Stadion, welches dann aber wieder eingebetet liegt, zwischen Hügeln und einer Bundestraße. Das Wetter war toll, das Match weniger. Ausverkauft, gute Stimmung, das 0:0 irgendwie in Ordnung.
 
 
Malerisch im Grünen, das Erzgebirgsstadion in Aue.
 
 
Klein, aber fein.
 
 
Das Anrennen brachte keinen Erfolg, irgendwie ging das 0:0 in Ordnung.
 
 
Zumindest die Heimfans waren mit dem Punkt zufrieden.
 
Das nächste Auswärtsspiel war in Osnabrück. Da wären wir mit einem Punkt zufrieden gewesen.
 
Keep the faith. Wenn wir jetzt nachlassen, wird es richtig bitter.
RaMü