Alles schön, bis auf ...

das Spiel. Hallo Bloggs,

nein, es war nicht alles schlecht. Weder im sogenannten dritten Reich noch in der ehemaligen DDR. Man denke doch nur an die gebauten Autobahnen oder an die vorbildlichen staatlich gelenkten Kitas. Nein, es war nicht alles schlecht in Augsburg. Es gab ja noch mehr als die schändlichen neunzig Minuten, es gab mehr als eine frustrierende Heimfahrt. Also fasse ich zusammen:
 
  • Das Wetter war echt toll. Strahlender Sonnenschein, ab und zu ein frisches Windchen. Was will man mehr?
  • Die Augsburger Innenstadt zeigte sich von seiner schönsten Seite. Relax pur.

  • Überall sah man VfB Fans in Massen. Zumindest in der City war es ein Heimspiel. Rund 5.000 waren da.
  • Auch für Kulturineressierte gab es viel zu sehen und zu erkunden. Meist etwas versteckt, aber sehenswert.

  • Kirchen gibt es natürlich im katholischen Bayern in Hülle und Fülle. Die Auswahl war groß.

  • Vor dem Spiel war alles noch in bester Ordnung. Ein Auswärtsspiel wie gemalt. Kein "Trouble" in der Stadt, eher Respekt.
  • Na ja, das Stadion schon fast wie gewohnt, außerhalb und funktionell.

  • Der Gästeblock mehr als gefüllt. Die weiteren Anhänger der Roten verteilten sich in derselben Kurve. Ich schätze mal rund 5.000 waren gekommen. Mit dem Anpfiff änderte sich aber die Sachlage. Der Anhang war voll da, das Team voll weg.

Was dann folgte, machte einen sprachlos. Ich saß alleine, war umringt von Augsburger Fans und hatte unendliches Glück, lauter vernünftige Leute in meinem Alter zu treffen. Es herrschte natürlich Freude und Fassungslosigkeit zugleich. Die Freude über ein fast perfektes Heimteam und die Fassungslosigkeit über das Auftreten des VfB, welcher auch in Oberschwaben genügend Freunde hat. Die meisten Augsburger wollen eher den VfB in der Bundesliga als den Club. Schließlich gehören wir immerhin demselben Volksstamm an, nur historischpolitisch sind wir halt Württemberger und die Fuggerstädter, ääh, alles nur keine echten Bayern. Fazit:

Alles schön, bis auf das Spiel.

Keep the faith.
RaMü