One win to go

  Hallo Bloggs,
one win to go, so die weitere Vorgabe für den final day in der Premiership. ManCity nahm die erwartet schwere Hürde Leicester und hat nun im erbitterten Rennen um die Meisterschaft einen klitzekleinen Vorteil; Experten bezeichnen das Parallelspiel von L`pool zuhause gegen Wolverhampton als das kritischere Match, ManCity muss in Brighton antreten. Es wird immer enger und das Nervenkostüm der Spieler und Fans ist eng genäht, manchmal droht es gar zu platzen.
Die Ausgangslage nach dem Auswärtssieg der "Reds" in Newcastle war klar, die "Citizens" brauchen unbedingt einen weiteren Heimsieg um als Tabellenführer an die Südküste zu reisen. Hier in Brighton soll dann am Sonntag die Titelverteidigung perfekt gemacht werden. Gast Leicester war der erwartete unangenehme Gegner, man stand brutal tief und ließ der Angriffsmaschine des Meisters kaum Raum. Die Stimmung schwankte zwischen Optimismus und Nervosität. Erste Annäherung an den Führungstreffer brachte dann Torjäger Aguero, sein Kopfball wurde noch von der Linie gekratzt. Beide Silvas verzogen nur knapp und es wurde eine zähe Angelegenheit. ManCity suchte geduldig die entscheidende Lücke und die Fans forderten bedingungslosen Angriffsfussball. Kapitän Vincent Kompany musste mehrmals durch entsprechende Handbewegungen das Publikum beschwichtigen. Offensiv kanm Leicester nur am Anfang vor, in der gesamten Spielzeit erzwangen die "Foxes" keine einzige Ecke oder gar einen direkten Torschuss. Mit der Einwechslung von Sane` wurden die Bemühungen im Sturm von ManCity zwingender, aber der erlösende Treffer wollte einfach nicht fallen. Dafür sorgte dann der Skipper himself. Ungestört konnte Kompany das Leder annehmen, vorlegen und mit Brachialgewalt in den rechten Torwinkel zimmern. Es war das hunderste Tor im Etihad in der laufenden Saison, der erste Treffer des Spielführers in der Runde und der Dosenöffner zum nächsten Sieg, dem dreizehnten Dreier in Serie (!). Der Ground explodierte und es folgten Stürme der Erleichterung. Alles hüpfte, klatschte, brüllte. Alles wild durcheinander, ab und zu gelang der Publikum im gesamten Stadion ein Lied. Diese großartige Stimmung trug die "Skyblues" vollends durch das Spiel und lediglich zum Schluß hatte man Glück, dass der eingewechselte ExCityspieler Iheanacho deutlich verzog. Mit diesem Sieg ist alles für den Showdown am kommenden Sonntag angerichtet. Ein weiterer Sieg, und City hat den Titel erfolgreich verteidigt. Es wird ein weiteres Geduldspiel werden, die Nerven werden weiterhin angespannt sein, es wird wieder spannend werden. So soll er halt sein, unser geliebter Fussball.
 
 
Der Rest ist schnell erzählt. Nach der "Saisonabschiedsrunde" marschierte ich die dreißig Minuten zum Bahnhof und deckte mich beim Discounter Sainsbury noch ein. Das war richtig lustig. Dieser Discounter ist im Hauptbahnhof Piccadilly und hat 24 Stunden geöffnet. Es ist daher die richtige Anlaufstelle für die Fans nach dem Match. Da steht man vor einem Regal und links singen zwei Jungs das Liedchen "And here to you, Vincent Kompany, City loves you more, then you will know, ooaouh", dann stimmen Leute auf der anderen Seite mit ein und urplötzlich singt und gröhlt der halbe Laden. Flashmob im Sainsbury. Klasse.
Überall im ganzen Bahnhof und auf den Straßen hörte man diese Liedfetzen. Der Skipper ist eh schon Legende, jetzt ist er im Ranking ganz pben angelangt. Er ist zusammen mit Silva und Aguero der letzte "Überlebende" der Meistermannschaft von 2012, es wird wohl sein vierter Meistertitel hinzukommen. Wir werden sehen.
 
Keep the faith.
RaMü
 
Keep the faith.
RaMü