Der Rest vom Trip !

Hallo Bluebloggs,

da habe ich mir selbst eingebrockt. Arrogant und überheblich setze ich eine Post rein, der REST VOM TRIP. Jetzt sitze ich hier, was soll ich nun schreiben? Fangen wir ganz einfach ganz vorne an, in Stuttgart zum Beispiel. Nein, nicht beim VfB, beim Flughafen, oder besser beim Flugzeug. Geflogen bin ich mit German Wings nach London. Der Preis war schlappe 33.-- € einfach, ein echtes Schwabenschnäppchen. Beim Onlinecheckin habe ich "Premium" nachgebucht, für 18.--€. Bei der eigentlichen Buchung kostet es 22.--, hähä, schon 4.-- € gespart. Dafür hat man unglaubliche Beinfreiheit und bekommt einen Snack mit Getränken. Also die Beinfreiheit hätte ich auch auf Reihe 28 oder so gehabt, der Flieger war nur ungefähr zu einem Drittel gefüllt. In London mussten dann wir hinten raus, der "Finger" oder "Schlauch" klemmte in Heathrow. Also war ich statt bei den Ersten bei den Letzten. Egal, dafür war der Terminal 1 fast menschenleer, es gab keine Schlange bei der Paßkontrolle. Seltsam, das ist doch London. Nach Earls Court bin ich mit der Tube, waren nur 25 Minuten. Das ist o.k. Wenn man in London unterwegs ist, kaufte man sich früher eine Daytravelcard. Jetzt ist das Ticket unverschämt teuer und man bevorzugt die Osyter Card. Es ist im Prinzip eine Prepaidkarte für den Nahverkehr. Man bekommt es an jeder Haltestelle und klatscht das Plastik nur eine kleinen, kreisrunden Scanner und schwupp, öffnen sich die Sperren. Nichts aufregendes, wie in jedem Stadion. Für Faule wie mich, oder ganz Welterfahrene gibt es da noch eine Steigerung, nämlich "Contactless". Die meisten Fußballfans in Deutschland können diese blöde Bezahlkarten, das ist derselbe Dreh. Nun ist auf meiner Kreditkarte ein Chip, der nennt sich PAYPASS. Damit kann man ohne PIN und dergleichen bis zu umgerechnet 20.-- € bezahlen. Vorgehensweise wie bei OYSTER. Ich habe es nun ausprobiert, klappt einwandfrei. Egal, ob TUBE, Bahn, DLR oder Bus, einfach anklatschen, vor und nach der Fahrt. Es ist, glaubt mir, nochmals günstiger als OYSTER CARD. Ich habe mir bei der Homepage der Tube fein säuberlich alle Strecken vorher rausgeschrieben und bin dann tatsächlich so abgefahren. Zuhause kam der große Moment, tatsächlich, Einsparungen bis zu 60 %. Meiner Lufthansa Card sei Dank. Also für weitere Trips ist dieses Thema erledigt. 

Die Übernachtungen ist der britischen Hauptstadt sind teuer, wenn nicht gar unverschämt. Dieses Mal war ich im Stadtteil Kensington, einer etwas besseren Gegend, ganz in der Nähe von Chelsea. Der Preis für einegaaanz kleines Zimmer mit Frühstück war 80.-- €, ging eigentlich. Dafür waren es nur fünf Minuten zum U-Bahnhof Earls Court und seinen Erinnerungen. Junge, Junge, war ich ziemlich oft in jüngeren Jahren. Ich habe sogar das Hotel von vor 25 Jahren oder so wiedergefunden. Sieht so ähnlich noch aus, vermutlich ist aber zwischenzeitlich das Dach repariert.

Die Übernachtung in Manchester hatte ich diemal in einer Travelodge. Das ist die größte Hotelkette in UK, und ziemlich günstig. Man muß aber Monate vorher buchen, oder Sonderangebote annehmen. Allerdings sind die Innenstädte von Manchester, Liverpool und London ungefähr gleich im Preis. Nun, diesmal war ich der Travelodge SportCity, nur eine Meile vom Etihad Stadium entfernt, die Nacht kostete umgerechnet 40.-- €, ohne Frühstück. Das sparte ich mir, ich hatte Zeit bis zum Abflug um 15.00 Uhr. Ich wollte unbedingt in einem Pub frühstücken, also auf in die B-Lounge beim Hauptbahnhof Piccadilly Station. Die Türen waren offen, ungestüm rein und gleich wieder raus. Ich stolpterte zunächst über eine Reinigungskraft, eine Surfacemanagerin im besten Sinn. "Sorry, plaese come back in about zwänti minutes". Kein Problem. Überall hatte man schon geöffnet, jeder Pub warb mit "English Breakfast", aber ich biß auf die Zähne und erinnerte mich an mein Verprechen "Yes, I`ll be back in twänti minutes, remember me!". Endlich, zehn Uhr. Jetzt aber, rein und dann am Tresen das "Big Breakfast" bestellt, ohne Bier allerdings. Die Bedienung hauchte ein "Thank you" und servierte prompt nur zehn Minuten später das Frühstück. Zwischenzeitlich war ich umgezogen, man hatte erneut beide Türen, so wie in den WildWestSaloons, aufgerissen und mit Ketten gesichert. Frischluft hieß die Devise, auf Teufel komm raus. Also saß ich in Outdoorkleidung und Strickmütze eines deutschen Ausrüsters und speiste. Es war o.k., aber komplett überteuert. Rund 12.-- € berappte ich, da habe ich das "All you can eat Buffett" in der Travelodge für nur 9.-- € dann doch vermisst.

Na ja, beim nächsten Mal. Merke, London ist schweineteuer und Manchester fast genauso.

Bild: Typisch englisch klein, und im Untergeschoss.

Bild: "Very british", Burns Hotel.

Bild: Mehr wie in den USA, mehr wie ein Motel. Meine "Herberge" in Manchester.

Bild: "Full English Breakfast" in der B-Lounge. Ein bisschen wenig für 12.-- €.

CITY  -  the only football team to come from Manchester

RaMü