Fussball in der Schweiz: FC Schaffhausen.

Hallo Bloggs.
 
Von meinen insgesamt elf Stadien in der Schweiz sind der FC Schaffhausen und der FC Basel von Stuttgart aus am einfachsten zu erreichen. In beide Städte gibt es auch vorzügliche Zugverbindungen, also alles kein Problem.
 
FC Schaffhausen, Lipo-Park, Challenge League:
 
 
Nach "Schaffhuuse" bin ich mit der Bahn. Von Stuttgart aus mit dem IC bis Singen am Hohentwiel, dann umsteigen auf die Regionalbahn nach Schaffhausen. Nach einer Viertelstunde ist man da, ganz problemlos über die Grenze. Man braucht gar nicht bis zum Hauptbahnhof in Schaffhausen, die Haltestelle Herblingen liegt direkt am Stadion, dem Lipo-Park. Die Treppe rauf, ein paar Meter links und schon ist das Stadion erreicht. Also für mich war es das "gruselichste" Stadionerlebnis vor der Coronazeit. Der FC Schaffhausen genehmigte sich ein nagelneues Stadion, mit gewissem Komfort und allem Drum und Dran. Nur ... es kommen keine Zuschauer. In der zweiten Liga der Schweiz ist der Freitagabend der Hauptspieltag, es regnete, es war kalt, es war Dezember, und es waren rund 800 Zuschauer da. Dann noch Kunstrasen. Der Gegner war damals Aufsteiger SC Kriens, auch nicht gerade ein Zugpferd. Was ich nicht ahnen konnte, es war im Prinzip ein Vorgeschmack auf Begegnungen während einer Pandemie, es war fast gespenstisch. "Schaffhuuse" ist anscheinend immer im Abstiegskampf, seit Jahren ist der Existenzkampf das täglich Brot. In der Pause hab ich dann im "Stübli" jemand gefragt, wann denn mehr Zuschauer kommen? Die Antwort war fast euphorisch. "Gegen Aarau und vor allem Winterthur können es schon bis zu 5.000 Zuschauer werden". Speziell das Derby gegen Winterthur scheint das Hightlight der Saison zu sein, denn da gab es schon mehrmals Polizeieinsätze, auch in Winterthur. Also das konnte ich mir an diesem verfrorenen Abend wirklich nicht vorstellen.
 
 
 
Ich kam ziemlich knapp vor Anpfiff erst an. Zuerst glaubte ich, das Spiel wurde um eine Stunde verlegt. Es waren kaum Menschen auf der Straße.
 
 
Damals war ich noch entsetzt. Jetzt kennen wir diese triste Atmosphäre selbst. Covid-19 "sei Dank".
 
 
"Andrang" in der Halbzeitpause. Es ist recht gemütlich im Stübli, viel Zuschauer erwartet man in diesem liebevoll eingerichteten Kiosk eh nicht.
 
 
Keep the faith
RaMü