Dicke Luft bei CITY !

   Hallo Bloggs,
bei Manchester City herrscht schon nach dem ersten Heimspiel dicke Luft. Aber auch schon vor dem eigentlichen Anpfiff hatte man keinen guten Durchblick, denn die Gastgeber hatte eine ganz kurze offizielle Saisoneröffnungsshow gezündet, alles brannte legal.
 
 
In dieser Saison muss es klappen, das weiß auch Manager Pep Guardiola. Es gibt keine Ausreden mehr, er kennt nun die englische Liga mit ihrem engen Spielplan. Er konnte nach Herzenslust einkaufen und aussortieren. In dieser Saison erwartet man an der Ashton New Road schlichtweg den Meistertitel, drunter geht gar nichts. Mit Everton kam allerdings der Angstgegner, im Vorjahr spielte man zuhause nur 1:1 und im Goodison Park bezog man mit einem 4:0 deutlich Dresche. Weitere Brisanz war auch noch ein Neuzugang bei den "Toffees", mit Wayne Rooney hat man schlichtweg die Haßfigur vom Rivalen von ManU  an die Merseyside transferiert. Es war also schon erhebliche Brisanz drin, im ersten Heimspiel. Es dauerte dann fünf Minuten, bis der leichte Regen die Nebelschwaden vertrieben hatte und dann konnte es endlich losgehen.
 
 
ManCITY begann schwungvoll ohne aber die ganz große Dominanz auszustrahlen. In der Offensive hatte man bis auf Sterling alles im Angebot, was der Kader hergab. Aguero und G. Jesus upfront, dahinter Silva, Sanè und de Bruyne. In der Abwehr spielten die Neuverpflichtungen Ederson und Walker, Stones und Kompany bildeten die Innenverteidigung. Fernandinho und Otamendi räumten ab, so zumindest der Plan. Es wurde ein durchschnittliches Spiel, die "Citizens" mit Überlegenheit und Everton um Kontrolle bemüht. Immer wenn Wayne Rooney am Ball war, gab es Buhrufe, die aber immer leiser wurden. Denn der Ex-Rote hatte den Laden im Griff und ManCITY fehlte im Abschluß die Konzentration. Aber richtig gefährlich wurde es erst nach einer halben Stunde, das Gestänge rettete für die Blauen aus Liverpool. Fast im Gegenzug fiel das erste Tore, aber für Everton. Ein von Ballverlust von Sanè, dann ein Doppelpass und eine Rückgabe zum aufgerückten Rooney, das erste Gegentor für Ederson war pefekt. Das ging zu einfach. Dann folgten die unglaublichen fünf Minuten des Kyle Walker. Der CITYverteidiger leistete sich eine berechtigte gelbe Karte und sah dann direkt Rot, eine angebliche Tätlichkeit. Ein absoluter Witz. Tatsache: ManCITY nun die letzten 55 Minuten in Unterzahl. Der Nieselregen setzte nun ein und dann ging es mit diesem Rückstand in die Halbzeitpause.
Im zweiten Spielabschnitt zeigte CITY dann seine Klasse. Trotz Unterlegenheit rollte Angriff um Angriff auf das Gästetor und Everton gelang kein einziger ernster Entlastungsangriff. Sterling für Innenverteidiger Jones, Pressing ganz hoch, lautete der Matchplan. Aguero verballerte mehrmals, oder es wurde zu umständlich. Das erlösende Tor wollte nicht gelingen. Erst als Holgate einen Kopfball zu kurz ansetzte und Sterling volley einnetzte, war der Bann gebrochen. In den Schlußminuten ging bei den Spurs dann ebenfalls ein Spieler wegen Gelb-Rot, beide Teams wieder gleichwertig. Aber es blieb beim gerechten 1:1, ein erster kleiner Rückschlag für die "Skyblues".
 
 
Mein Blick aufs Feld, ohne Zoom - einfach wie ich das Spiel gesehen habe. Ganz unten weit weg und nahe dran, manchmal.
 
 
Nach fünf Minuten Nachspielzeit war Schluß. Das Publikum applaudierte zwar artig, aber auf dem Rückmarsch zum Bahnhof war das Grummeln bei den Leuten deutlich zu spüren und zu hören. Während der lästige Ortsrivale mit Brachialfussball begeistert, versuchen die Jungs von Pep den feinen Fussball, das ist der Unterschied. Ist aber auch egal, Hauptsache die Ergenisse stimmen. Wenn nicht, dann wird es eng. Oder es herrscht dicke Luft, und die verzieht dann nicht nach fünf Minuten.
 
CITY  -  the only football team to come from Manchester
 
RaMü