City in the City Express !

Hallo Bluebloggs,

am Anfang habe ich mir gedacht, na ja. Zu Beginn der letzten Saison ging Manchester City FC eine Cooperation mit Virgin Express ein, welche nur für Mitglieder des Supportersclub Cityzens gedacht war. Dies ist im Prinzip ein Fanclub, welcher ausschließlich vom Verein selbst geführt wird. Er unterscheidet sich deshalb von den z.B. in Deutschland bekannten Fanclubs, obwohl es selbstverständlich deren britische Version auch gibt. Und wer ist nun Virgin Express? Virgin Express ist eine von siebzehn verschiedenen Eisenbahngesellschaften, welche um die Passagiere auf der Insel kämpfen. Bekannt ist auch die Sparte Musik und die Airline.

Zu Beginn der Saison erhielt jeder Cityzen eine Ermäßigng von 25%, beim Buchen nur die Mitgliedsnummer eintragen, fertig. Die Ermäßigung wird automatisch abgezogen, das galt für alle Reisen. Es war nicht der Burner, aber für CITYfans aus dem Großraum London doch gut. Denn Virgin Express bietet die schnellste Verbindung von der Hauptstadt nach Manchester. In diesem Kalenderjahr wurde das Angebot erweitert und jetzt wurde es richtig attraktiv. Für die Heimspiele unter der Woche waren nämlich Zugfahrten schlichtweg unmöglich. Die Fans aus London mussten entweder den letzten Zug um 21.15 nehmen, oder übernachten. Wer geht schon zur Halbzeit? Nun kam das sehr gute Angebot:

Hey CITYsupps aus London, wir bieten euch einen Sonderzug an! Gesagt, getan. Beim ChampionsLeagueheimspiel gegen Dynamo Kiew war dann Premiere, der erste Zug rollte von London Euston aus nach Manchester und nach dem Spiel wieder zurück, ohne Zwischenstopps. Es war wohl proppevoll, also wurde die Erfolgsgeschichte wiederholt, und zwar gegen St. Germain. Diesmal aber wurde noch draufgepackt, als Schaffner fungierten drei ehemalige Cityspieler aus drei Jahrzehnten, so war für alle Altersklassen jemand dabei. In einem Extraabteil konnte man sich mit dem gewonnen Orginal League Cup ablichten lassen, vier grimmig dreinschauende Männer passten auf das gute Stück auf. Und so hatten alle was von der tollen Aktion. Die Fans aus der Hauptstadt konnten günstig anreisen und kamen gegen 1.15 Uhr wieder in London Euston an. Das Stadion war ausverkauft und CITY konnte sich in Fankreisen als Pionier dieser Idee feiern lassen.

Archivbild: Ein Zug von VirginExpress im Bahnhof Piccadilly Station.

Vor einigen Wochen hatte ich ja mit einem Besuch des Spieles gegen PSG geliebäugelt, aber irgendwie war der Geist aus der Flasche. Nach dem mehr als überraschenden Einzug in das Halbfinale sieht die Sache wieder etwas anders aus. Vielleicht sollte ich doch ... ? Warten wir erst mal die Auslosung ab, wenn es "blöd" läuft, müsste ich dann von Manchester aus in die USA fliegen. Das wäre es, am Mittwoch, 4. Mai gegen Real (1) und am nächsten Tag in die Staaten. Rainer, ... träum weiter !

Hier gilt einfach, abwarten. Unterdessen hat sich beim Kampf um die Plätze in der ChampionsLeague das Feld wieder etwas gelichtet. Die Lage ist nicht mehr ganz so angespannt, wie nach der Niederlage gegen Manwho? Vier Punkte Vorsprung sind es nunmehr auf Rang fünf, zumal nach und nach die verletzten Spieler zurückkehren oder gar wieder im Einsatz sind. Jetzt fehlt im Prinzip nur noch Vincent Kompany. Der feierte unlängst seinen dreißigsten Geburtstag und hofft noch auf ein paar Einsätze.

Zunächst aber gilt die gesamte Konzentration dem Gastspiel bei Chelsea. An der Stamford Bridge solte man eigentlich drei Punkte mitnehmen, auch gilt es die programmierte Schmach vom FA-Cupdebakel zu korrigieren. Das Gute daran ist, da brauchen die Londoner Fans von Manchester City keinen Sonderzug, da genügt die "Tube".

Mein erstes internationales Match an der Ashton New Road, damals hieß es noch UEFA-Cup. Gegener war der FC Kopenhagen am 26.2.2009.

CITY  -  the only football team to come from Manchester.

RaMü