Nicht nur Fussball II
 
Hallo Bloggs. Jetzt aber zu meinem Touriteil meines Trips. Am frühen Morgen bin ich wieder durch Newcastle gelatscht, habe mich treiben lassen und nach einem Sportladen gesucht. Es gibt zwar viele, aber die meisten Shops öffnen erst um 10.00 Uhr. Ich wurde aber fündig und hatte mir das ersehnte Paar Karimor Schuhe erworben, natürlich mit 50% Rabatt. Ein Mittelpunkt in Newcastle ist das Grey's Monument, was immer dieser Mann auch geleistet hat.
 
 
Auf jeden Fall ist es das Zentrum der weitläufigen Fußgängerzone und viele Straße führen wie Radspeichen zu dieser Säule. Aber, es war Wochentag und um diese Uhrzeit ist keinem "Geordie", so der Kosename der Einwohner von Newcastle zum Shoppen zumute. Deshalb war alles noch ruhig und beschaulich. Und überall, zwischen den Gebäuden blitzt der St. James Park von Newcastle United durch. Also das ist noch so wirklich typisch englisch. Da kann man nicht meckern.
 
 
Anschließend bin ich zurück ins Hotel, hab meine Einkäufe auf dem Zimmer verstaut und mich für die Fahrt nach Sunderland gerüstet. Mit der Bahn sind es nur 21 Minuten, bei einem Zwischenstopp. Gleich nach dem Bahnhof rumpelt die Northern Line Railway auf eine der zahlreichen Brücken über den Tyne River, ein schöner Anblick, wenn das Wetter wirklich auch so schön ist.
 
 
In Sunderland bin ich dann mit der Metro nach Seaburn und hab die gesamte Vormittagszeit bei Traumwetter am Strand verbracht. Natürlich war die Temperatur der Jahreszeit und der englischen Nordwestküste entsprechend, aber der blaue Himmel .... Hier nun ein paar Aufnahmen.
 
 
Also Sunderland selbst hat nicht so wahnsinnig viel zu bieten. Es ist wie überall dasselbe mit den Küstenstädten der Insel, der Bombenkrieg im zweiten Weltkrieg hinterließ seine Spuren und so gibt es leider keine klassische, historische Altstadt. Alles ist etwas nüchtern und versprüht kaum Charme. Lediglich das alte mittelalterliche Münster und der neu gestaltete Fridensplatz geben etwas her. Der Rest ist ... na, ja.
 
 
Überhaupt ist alles irgendwie etwas trostlos. Alles wirkte halt zweckmäßig, altbacken und verschlafen. Da schließen die Geschäfte in der Fussgängerzone schon um 17.30 Uhr.  Also Sunderland hat mir in den paar Stunden als eigentliche Stadt überhaupt nicht gefallen, bestimmt gibt es noch ein paar schöne Ecken. Aber zumindest vom Bahnhof aus, ebenfalls einfallslos und einfach, wirkt es schon etwas abstoßend.
 
 
Die nähere Umgebung mit dem Strand, dem Yachthafen und dem maritimen Teil der City hat bei mir punkten können. Aber sonst? Und daher glaube ich den Supportern gerne, wenn diese singen und den unsterblichen Teil von S'land besingen, nämlich ihren Fussballclub.
 
Keep the faith.
RaMü
 
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