

Grenzland III
Hallo Bloggs. Nach den Ausflügen in die Schweiz und Liechtenstein schlagen wir unsere Zelte nun in Österreich auf, genauergesagt im Vorarlberg. Hier tummeln sich drei Proficlubs, die maximale Distanz ist dabei lächerliche 13 Kilometer. Machbar. Auf jeden Fall hatten diese drei Vereine 2021/22 eine Gemeinsamkeit; es war wahnsinnig spannend und aufregend. Zuerst aber nach Lustenau.
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Die positivste Aufregung ist der Kampf um die Meisterschaft. Spielt dann der Verein etwas unterklassig, geht es auch zugleich um den Aufstieg, direkt oder indirekt. Das gibt's ja auch noch. Leider. Auf jeden Fall hat die Austria aus Lustenau diese Aufregung nun hinter sich, nach 22 Jahren kehrt die Kleinstadt in die österreichische Bundesliga zurück. Im Endspurt setzte man sich gegen den FAC Wien durch, nun geht es erneut um Punkte nach Wien, aber zu Rapid und zur violetten Austria. Man ist gespannt.
Das Reichshofstadion ist im Moment noch äußerst privinziell, hat aber dennoch eine Auszeichnung erhalten. Das Austria-Dorf innerhalb des Grounds bietet innerhalb der zwei höchsten Ligen Österreichs das größte Angebot und offeriert die beste Unterhaltung.Und es ist wirklich so. Es reihen sich Stände, Buden und Hütten fast zu einem richtigen kleinen Dorf zusammen und es gibt ein überreiches Angebot an Getränken und Speisen. Da gibt es eine Rockkneipe, daneben eine Art Skibar mit zünftiger Almmusik. Und das ist nur ein Auszug aus dem Angebot. Möglich ist das alles, weil das Stadion urprünglich mit einer Tartanbahn umgeben war. Nun, hinter dem einen Tor errichtete man eine Stahlrohrtribüne für den Heimsupport und gleich neben den Aufgängen hat man das Austria-Dorf plaziert. Ansonsten ist es übersichtlich. Es gibt eine waschechte Haupttribüne, die Gegengerade ist ein Überbleibsel aus der alten Zeit und die Gästefans stehen hinter dem anderen Tor, ohne Dach. Das ist der Stand im Aufstiegssommer. Lustenau möchte aber fast komplett umbauen und erweitern. Die Haupttribüne soll dann integriert werden und das ganze in ein kleines, enges 6.000 Mannstadion münden. Klein, aber fein. Eng und Laut.
Nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga ist nun die erste Bedingung erfüllt, aber der Neubau ist schon seit zwanzig Jahren ein Thema. Jetzt, mit dem sportlichen Aufwind im Rücken, soll es klappen. Da sind wir aber gespannt.
Auf jeden Fall lohnt sich ein Besuch, nicht nur wegen dem Austria-Dorf. Im Prinzip kann man mit dem Fahrrad auf dem Rheindamm von Vaduz herauffahren. Man wechselt so nicht nur von Liechtenstein nach Österreich, sondern auch die Währung. Ansonsten ist alles kein Problem, hier im Grenzland entlang des Rheins unterhalb des Bodensees.



Lustenau verliert durch den Ligawechsel sein Vorarlderby gegen Dornbirn. Zugleich gab es auch das "Westderby" gegen Wacker Innsbruck, wie auch auf meinen Bildern zu sehen. Nun, es gibt halt jetzt ein anderes Derby, und das gegen den SCR Altach. Derby, dieser Begriff passt hier auf jeden Fall, die läppische 11 Kilometer kann man auch zu Fuß gehen.
Keep the faith
RaMü
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