Auf der Baustelle
 
Hallo Bloggs. Ich bin eigentlich kein Freund solcher Saisoneröffnungsspiele und deshalb hält sich der Besuch solcher Begegnungen sehr in Grenzen. Beim letzten Mal war ich bei einem solchen Kick, als der VfB seinen Gast Manchester City mit 4:2 abfertigte und ich auf der Haupttribüne mit meinem CITY-Polo verspottet wurde. Wir kennen gemeinsam das Ende dieser Saison. City wurde Meister und der VfB stieg ab. Schwamm drüber. Im Prinzip wurde ich überumpelt. Ich döste auf meinem Sofa und mein Bruder weckte mich mit seinem Anruf, ob ich Karten für dieses Spiel möchte. Halb schlaftrunken habe ich zugesagt und nun war ich dann halt dort.
Bevor ich habe mich weiter mit diesem Thema beschäftige, möchte ich allerdings einen gewissen Unmut äüßern. Ich bezahlte für mein Ticket auf meinem gewohnten Block nämlich volle 25.-- €. Und dann wurden wir bestraft, weil wir einfach zu schnell bestellt haben. In der Woche vor dem Valenciasspiel wurden die Tickets gefühlt verramscht. Das freut die zunächst Zögerlichen und ist etwas unfair den Schnellbestellern gegenüber.
Soweit so schlecht, aber dafür wurde trotzdem einiges geboten. Ein 5:2 gegen einem zumindest bekannten spanischen Club kann sich sehen lassen, zumal ja auch die Baustelle begutachtet werden konnte. Zumindest aus der Entfernung, komisches Gefühl.
 
 
Da wurde mir erst bewußt, das geht die ganze Saison über so und wo laufen sie denn dann ein? Das wurde auch beantwortet.
 
 
Da es das letzte Spiel vor dem Pokal in Dresden war, gehe ich mal favon aus, dass die Startelf wohl ein Fingerzeig für die Mannschaft war. So starten wir in die neue Saison, sollte nichts mehr dazwischen kommen. So habe ich zumindest beim Anpfiff gedacht. Ich will mich nicht weiter über das Match auslassen, gefühlte 36 Wechsel später hatte ich zumindest einen Vorschlag für den Pokalfight in Dresden. Für mich sollte Darko Churlinov in der Startelf sein. Der Junge spielt einfach schnellen, direkten Fussball. Und das brauchen wir dort. Die zwei Vorlagen und das Tor, eigentlich zwei sprechen dafür. Aber für solche Überlegungen haben wir ja einen Trainer.
Auf jeden Fall war Familientag angesagt. Viele nutzten das letzte Wochenende vor Beginn der Sommerferien für einen Stadiontrip und so hatte das Ganze im Ground etwas von Kindergeburtstag. So auch die Cannstatter Kurve. Unterrang. Da vergnügten sich ein paar Jungs auf dem Stammplatz der Ultras, normalerweise dürften die nicht mal als Bierträger herhalten. So ist das halt. Lassen wir uns nicht blenden, am Freitag gilt es. Auf dem Rasen und auf den Rängen.
 
 
Keep the faith.
RaMü
 
Nächste Post:  Mal wieder nach Trier?